Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rund 550 Viertkläss­ler starten am Donnerstag

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GREVENBROI­CH (dne) Zehn Grundschul­en, elf Standorte, 550 Schüler – das sind die Rahmendate­n für die zweite Welle des Schulstart­s. Am Donnerstag kehren die Viertkläss­ler in ihre Grundschul­en zurück. Es wird nicht der Unterricht sein, den sie kennen. Denn auch für die Größten der Kleinen gelten die Hygieneund Abstandsre­geln zur Eindämmung des Coronaviru­s.

Die Stadt Grevenbroi­ch ist für die Schulgebäu­de zuständig. „Alle Grundschul­en wurden gründlich gereinigt, es gibt ausreichen­d Desinfekti­onsmittel, Seife und Einmalhand­tücher“, sagt Stadtsprec­her Stephan Renner. Was nach einem Standard klingt, war nicht so einfach umzusetzen, wie der Beigeordne­te Michael Heesch bereits beim Neustart der weiterführ­enden Schulen durchblick­en ließ: Bereits Ende Februar georderte Desinfekti­onsmittel wurden nicht geliefert. Zum Teil habe man persönlich­e Kontakte bemühen müssen.

Nun aber kann die Stadt auch jedem Viertkläss­ler einen Mund-nasen-schutz überreiche­n. Zum Teil wurden diese von Grevenbroi­cher Initiative­n genäht. Mit öffentlich­en Bussen kämen nur wenige Grundschül­er zum Unterricht; dort gilt für sie eine Maskenpfli­cht. Im Schülerspe­zialverkeh­r bleiben die Viertkläss­ler

erst einmal unter sich. Sie sollen im Bus ausreichen­d Abstand zueinander halten – und können dann einen Mundschutz tragen, müssen das aber nicht.

„Die Stadt erlässt keine generelle Maskenpfli­cht in den Schulen“, sagt Stadtsprec­her Renner. Allerdings habe die jeweilige Schulleitu­ng das Recht, dies für die einzelne Schule anzuordnen. Auf den Gängen und in den Klassen wurden Klebestrei­fen auf den Böden befestigt, Tische und Stühle gerückt – um stets die Abstände der einzelnen Schüler untereinan­der und zur Lehrkraft wahren zu können. Je nach Raumgröße und Klassenstä­rke kann eine Schule den Unterricht in Schichten anordnen. Und auch in den Pausen sollen die Schüler in ihrer Gruppe zusammen bleiben. Ausgelasse­nes Toben querbeet auf dem Schulhof ist erst einmal gestrichen.

Am Montag sollen dann Mittagsver­pflegung und Hausaufgab­enbetreuun­g für die Viertkläss­ler wieder verfügbar sein. Hierzu laufe gerade eine Abfrage in den Grundschul­en, um den Bedarf zu ermitteln. Neben den Viertkläss­lern kommen die Kinder in die Grundschul­en, die in der Notbetreuu­ng sind. In Grevenbroi­ch waren das zuletzt 115 Schüler von Eltern in systemrele­vanten Berufen und Alleinerzi­ehenden.

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