Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Der weltweite Wettlauf um den Impfstoff
Wer forscht? Weltweit gibt es laut dem Verband forschender Pharma-unternehmen (VFA) mehr als 120 Impfstoffprojekte, von kleinen Firmen wie Biontech aus Mainz oder Curevac in Tübingen bis zu Konzernen wie Sanofi, Pfizer und Glaxo. Erste klinische Studien laufen.
Wann ist mit Impfstoffen zu rechnen? In diesem Jahr wahrscheinlich noch nicht, meint das Paul-ehrlich-institut. Das hängt von der Entwicklung und den Produktionskapazitäten ab. Man setzt darauf, dass möglichst viele Impfstoffe die Zulassung erreichen und an vielen Stellen der Welt hergestellt werden können.
Woran forschen die Firmen? Vor allem in drei Richtungen, so der VFA: An Lebendimpfstoffen mit sogenannten Vektorviren – hier sind bekannte, harmlose Viren der Ausgangspunkt, die die Forscher mit gentechnischen Mitteln als Sars-cov-2-viren „verkleiden“. An Totimpfstoffen mit Virusproteinen – sie enthalten das Material inaktivierter Sars-cov-2-viren. An genbasierten Impfstoffen – hier enthalten die Impfstoffe ausgewählte Gene des Virus in Form der Botenstoffe MRNA oder DNA. Ziel ist es dabei, dass der Körper als Reaktion auf die Impfung einen Immunschutz aufbaut, der auch eine echte Infektion abwehren kann. was mich zweifeln lässt. Ja, die Bedrohung, die mir mit dem Coronavirus so auf den Leib rückt, ist eine Anfrage an den Glauben. Ja, ich erschrecke, wenn ich sehe, wie elend Menschen mit einer Covid-19-erkrankung sterben. Ja, nicht erst seit dieser Pandemie frage ich mich nach dem Sinn des Leids in der Welt. Ich frage das nicht nur mich, sondern ich frage das auch Gott. So wie ich meinen Dank und mein Lob im Gebet vor ihn bringe, komme ich mit meinen Zweifeln, meiner Wut, meiner Angst und meiner Sorge zu ihm. Nein, ich bekomme von ihm nicht die allumfassende Antwort auf meine Fragen nach dem Warum. Aber ich erlebe im Beten, dass ich in Gott ein Gegenüber habe. Ich erinnere mich daran, dass er in Jesus Christus selbst Mensch geworden ist. Das heißt: Er kennt unsere Menschen-fragen und unsere Menschen-not. Im Beten spüre ich, dass Gott mich stärkt. Dann bekomme ich das Herz, den Kopf und die Hände frei, um im Vertrauen darauf, dass Gott uns auch jetzt nicht alleine lässt, zu tun, was anderen und mir hilft. Und ja, auch Händewaschen und Beten zählen für mich dazu.
Der rheinische Präses Manfred Rekowski schreibt hier einmal im Monat. Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@rheinische-post.de