Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Kinder schützen
Radweg auf Neusser Straße
Ein „Schutzstreifen“dient dem Schutz der Radfahrer, insbesondere der Kinder und Jugendlichen auf dem Schulweg. Dieser geschützte Bereich darf nur in Ausnahmefällen von Kraftfahrzeugen bei Ausweichmanövern befahren und nicht zum Parken missbraucht werden. Der Stadtverwaltung ist es gelungen, die Freigabe des Parkplatzes hinter der Raiffeisenbank zu erreichen und damit eine nahegelegene Parkmöglichkeit zu eröffnen. Die ersten Tage der neuen Markierung zeigen, dass sich Auto- und Radfahrer schnell an die Änderung gewöhnen. Es ist zu hoffen, dass der Gewinn an Sicherheit viele weitere Bürger veranlasst, ihre Einkäufe mit dem Rad zu erledigen. Auf keinen Fall darf der Schutzstreifen für Kurzparker unterbrochen werden, da damit der eigentliche Zweck konterkariert würde. Als Maßnahme
wäre ein Hinweisschild auf den Parkplatz hinter der Bank denkbar. Die Sicherheit unserer Kinder ist ein hohes Gut. Das müsste auch Autofahrern ein paar Schritte wert sein. noch mehr Leerstände nach sich ziehen. Die Notwendigkeit des Ausbaus von Fahrradwegen ist unbestritten, wenn jedoch Existenzen verloren gehen, ist dies unsozial. Die Partei, die sich durch Namensgebung als Sozial bezeichnet, hat sich hier gegenteilig verhalten oder einfach nur unüberlegt. Ein Lösungsansatz wäre eine temporäre Parkerlaubnis für Lieferanten und Kunden. So bleibt der Charakter des Fahrradweges erhalten und den Belangen aller Beteiligten wird Genüge getan. Lokalpolitik mit Augenmaß.