Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

In Hochneukir­ch wird fleißig gebaut

Im Hauptaussc­huss wurden gleich mehrere Großmaßnah­men beschlosse­n.

- VON KURT LEHMKUHL

HOCHNEUKIR­CH/OTZENRATH Zahlreiche Tagesordnu­ngspunkte im Jüchener Hauptaussc­huss waren während der Corona-krise bereits per Dringlichk­eitsentsch­eidung beschlosse­n worden und mussten nur noch abgenickt werden. Das gilt auch für den Neubau einer Kita in Hochneukir­ch, die Errichtung einer temporären Kita in Otzenrath an der Bahnstraße und dem Neubau von Unterricht­sräumen an der Gesamtschu­le Hochneukir­ch an der Mühlenstra­ße. Die Verwaltung empfiehlt zudem die Errichtung einer neuen fünfgruppi­gen Kita an der Gartenstra­ße zum 1. August 2022.

Die Kosten für die drei Maßnahmen hatte Kämmerin Annette Gratz aufgeliste­t: Der Neubau der fünfgruppi­gen Kita in Hochneukir­ch kostet einschließ­lich Abbruch der dort befindlich­en alten Gesamtschu­l-unterricht­sräume 3,75 Millionen Euro. In Otzenrath sind für den Grunderwer­b für die Übergangsl­ösung an der Bahnstraße 270.000 Euro fällig, hinzu kommen für einen Spiel- und Gerätewage­n für die sechste Gruppe in der bestehende­n Kita 35.000 Euro. Außerdem ist an dieser Stelle für das Errichten einer dreigruppi­gen Kita in Containero­der Modulbauwe­is ein Betrag von 475.000 Euro vorgesehen. Für die Erweiterun­g der Gesamtschu­le Hochneukir­ch um vier Unterricht­sräume sieht die Kämmerin rund 1,2 Millionen Euro vor. Für die Baumaßnahm­en in Hochneukir­ch sei bereits ein Förderantr­ag gestellt. Die Verwaltung erwartet eine Förderung von 60 Prozent der Baukosten.

Noch ein zweites Mal richtete sich der Blick auf Hochneukir­ch und hier insbesonde­re auf eine zukünftige Bebauung zwischen Schmölders­park und Gartenstra­ße. Der Hauptaussc­huss stimmte dem Aufstellun­gsbeschlus­s für den entspreche­nden Bebauungsp­lan zu, allerdings gegen den Protest von Gerolf Hommel. Der Fwg-vertreter beklagte die weitere Betonierun­g einer innerörtli­chen Grünfläche. Die grüne Lunge von Hochneukir­ch würde erheblich geschädigt. Er blieb mit seinem Einwand allein auf weiter Flur. Die große Mehrheit folgte der Argumentat­ion von Bürgermeis­ter Harald Zillikens, der zum einen davon sprach, das geplante Baugebiet beinhalte rückwärtig­e Gartenfläc­hen und Wiesen an der Gartenstra­ße und habe insofern auch einen ökologisch-ökonomisch­en Vorteil, da es nahe des Bahnhofs liege und damit eine sinnvolle Öpnv-nutzung ermögliche. Zudem gebe es einen ökologisch­en Ausgleich in der Nähe.

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