Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Lichtreflexionen am Arbeitsplatz vermeiden
Bei älteren Menschen lässt die Sehkraft nach. Daran sollte die Beleuchtung am Arbeitsplatz angepasst werden.
(tmn) Im Alter werden die Augen schlechter. Die Beleuchtung am Arbeitsplatz sollte daher für ältere Beschäftigte höheren Anforderungen genügen, erklärt die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). Besonders bei Beschwerden wie frühzeitigem Ermüden oder Konzentrationsschwäche sollte die Beleuchtungssituation am Arbeitsplatz überprüft werden.
Ein erster Schritt kann zum Beispiel sein, die Beleuchtungsstärke zu erhöhen. Das wirkt der eingeschränkten Akkommodation entgegen. Darunter
versteht man die Anpassungsfähigkeit des Auges an die jeweilige Sehentfernung. Die Zeit, die das Auge benötigt, um sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen, verlängert sich mit dem Alter.
Eine hellere Beleuchtung sollte aber gleichzeitig nicht zu erhöhter Blendung führen, denn auch die Blendempfindlichkeit kann im Alter zunehmen. Sehr helle Lampen wie LEDS, Halogen- oder Leuchtstofflampen sollten immer vor direktem Einblick abgeschirmt sein. Um herauszufinden, welche Lichtquelle besonders blendet, setzt man sich in typischer Haltung an seinen Arbeitsplatz. Tauchen in den üblichen Blickrichtungen Leuchten auf, deckt man die Sicht darauf mit einer Hand ab. Verändert sich dadurch nichts, lässt sich die Lampe als Blendquelle ausschließen. Merkt man hingegen einen Unterschied, sollte sie nach Möglichkeit umgestellt oder abgeblendet werden.
Reflektierende Gegenstände rund um den Arbeitsplatz können ebenfalls irritieren. Daher sollten Tische, Werkzeuge und Büromaterialien möglichst matt sein. Tastaturen haben bestenfalls helle Tasten mit dunklen Zeichen. Lampen sollten so stehen, dass ihr Licht schräg seitlich auf den Arbeitsplatz einfällt.