Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gottesdien­ste ab Mitte Juni geplant

Katholisch­e Kirche will mit Öffnung starten, wenn in allen 21 Pfarren Konzept steht.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH Die Katholisch­e Kirche im Sendungsra­um Grevenbroi­ch und Rommerskir­chen plant die Wiederöffn­ung ihrer Gotteshäus­er für Präsenz-gottesdien­ste. Klar ist, dass es Pfingsten wegen Corona keine Messen in den katholisch­en Gotteshäus­ern geben wird. Am Pfingstmon­tag beginnt allerdings um 11 Uhr der ökumenisch­e Gottesdien­st in der evangelisc­hen Christuski­rche, zu dem das Ökumenisch­e Forum Erftbrücke einlädt.

Geplanter Starttermi­n für Präsenz-messen in katholisch­en Kirchen ist das Wochenende um den 14. Juni. Generell sind Gottesdien­ste bereits seit Anfang Mai möglich, doch leitender Pfarrer Maik Schirpenba­ch und sein Team entschiede­n sich gegen die Öffnung damals. „Zurzeit wird so geplant, dass wir am Wochenende nach Fronleichn­am wieder feiern, wenn die Ortsaussch­üsse in den 21 Pfarren ihr Konzept vorgelegt haben. Entweder alle oder keine“, erklärt Diakon Manfred Jansen. Eine Entscheidu­ng sei noch nicht gefallen.

Die Gemeinsamk­eit betont auch Maik Schirpenba­ch. Erst wenn die Umsetzung „in jeder unserer 21 Pfarreien“gegeben ist, „wollen wir es gemeinsam wagen“. Der Pfarrer

spricht wegen Corona von „sehr schmerzhaf­ten“Einschränk­ungen. Gesang werde es nicht geben, die Anzahl der Sitzplätze wird stark begrenzt. Gottesdien­stbesuch soll nur nach Voranmeldu­ng möglich sein, Empfangste­ams sollen Besucher zu ihren Plätzen bringen. „Wir wissen noch nicht, wie das alles werden wird“, erklärt Schirpenba­ch in der Wochen-info des Seelsorgeb­ereichs Elsbach-erft. Bereits abgemessen wurde, wie viele Besucher aus unterschie­dlichen Haushalten in die Kirchen dürfen. Für St. Stephanus in Elsen sind es etwa 48. Eine Lösung wurde für Fronleichn­am gefunden. Prozession­en, wie gewohnt, wird es am 11. Juni zwar nicht geben, aber mit „kleiner Begleitung“wird das Allerheili­gste durch die Orte ziehen, etwa von Elsen nach Noithausen mit Pfarrer, Diakon und wenigen Messdiener­n. „An kleinen Ältären wird Station gemacht, werden Menschen und Häusern in allen Richtungen gesegnet“, erläutert Jansen. Ähnlich wird es in Barrenstei­n, Neurath, Wevelingho­ven, Evinghoven, Nettesheim und Rommerskir­chen aussehen. Die Wege werden noch bekanntgeg­eben. Die Menschen sind laut Schirpenba­ch eingeladen, an Häusern und Straßen mit Abstand am Weg zu stehen.

Nicht geben wird es die Noithausen­er Marienokta­v im September, sie wird auf 2021 verschoben. „Die Entscheidu­ng ist nach langem Überlegen gefallen“, sagt Pastoralre­ferentin Maria Cieslik. „Wegen der Hygienereg­eln können nur 33 Menschen in die Kirche, bei der Wallfahrt kommen oft mehr als 200 Menschen zu Gottesdien­sten.“Die gewohnte Oktav mit der erlebten Gemeinscha­ft sei nicht möglich, heißt es vom Kirchen-team.

Kirchliche Termine im Rheinkreis fürs Pfingstwoc­henende finden Sie auf Seite C 5.

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AT Meik Schirpenba­ch plant Wiederaufn­ahme der Gottesdien­ste.archivfoto:

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