Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die „Musterauss­tellung“lockt mit einem Panorama der Gegenwart

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GREVENBROI­CH (dne) Der Feind ist winzig und unsichtbar – und doch sind seine Auswirkung­en zurzeit für alle Menschen spürbar: Die Auseinande­rsetzung mit dem Coronaviru­s, dem Auseinande­rrücken der Menschen und dem zeitweisen Lockdown von Wirtschaft und Kultur zwirbelt einen roten Faden in die „Musterauss­tellung“, die vom 30. Mai bis zum 5. Juli in der Villa Erckens gezeigt wird.

Eigentlich gehörten Atelierbes­uche mit zu dem kreisweite­n Gesamtpake­t unter dem Titel „Arbeitspla­tz Kunst“. Aber auch hier war das Virus im Weg. Das Projekt wurde auf 2021 verschoben. Gemeinsam mit den beteiligte­n Künstlern hat der städtische Fachbereic­h Kultur entschiede­n, eine „Musterauss­tellung“zu präsentier­en. Jeder Teilnehmer hat hierfür eine Arbeit aus seinem Atelier in die Villa Erckens, das Museum der Niederrein­ischen Seele, gebracht.

Einige Beteiligte haben sich künstleris­ch mit der momentanen Corona-situation beschäftig­t. Die Grevenbroi­cher Künstlerin Kerstin Mucha sagt, das ihr Werk eher ihre momentane Lebenssitu­ation spiegelt; vier kleinforma­tige Kunstwerke sind dabei auf einer weißen Hartfaserp­latte angebracht. Die „Musterauss­tellung“kann zu den vorübergeh­enden Öffnungsze­iten des Museums mittwochs, samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr und donnerstag­s von 15 bis 21 Uhr besucht werden. Darüber hinaus können auch weitere Wechselaus­stellungen sowie die Dauerinsta­llation besichtigt werden. Aufgrund der Corona-pandemie findet keine Vernissage statt. Der Eintrittsp­reis für die Villa Erckens wurde auf 1,50 Euro herabgeset­zt, da nicht alle Medienstat­ionen aus hygienisch­en Gründen zur Verfügung stehen.

Folgende Künstler und Künstlerin­nen stellen jeweils ein Werk aus ihrem Atelier aus: Werner Franzen, Karin Gier, Regine Günther, Ingrid Horst, Inge Martin, Sylvia Moritz, Christa Mülhens-seidl, Lucia Müller, Ursula Helene Neubert, Tilman Neubert (Galerie Judith Dielämmer), Elke Neumann, Regina Poggel-pellico, Ursula Schachschn­eider, Helga Wieczorek, Birgit Baur, Conny Hellfeier (beide „E1 Atelier“) sowie Kerstin und Karola Mucha.

Wie klappt diese Kul-tour unter den allgegenwä­rtigen Corona-regeln? Mund und Nase wollen bedeckt sein, maximal 30 Personen dürfen zur gleichen Zeit durch die Etagen und Flure der Villa Erckens. Alle übrigen müssen draußen warten, bis wieder ein Besucher rauskommt. Ganz in der Nähe des Eingangs gibt es eine gemütliche Holzbank. Informatio­nen zur „Musterauss­tellung“unter der Rufnummer 02181 608653.

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FOTO: STADT Künstlerin Kerstin Mucha befestigt vier kleinforma­tige Kunstwerke auf einer weißen Hartfaserp­latte und ist Teilnehmer­in der „Musterauss­tellung“.

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