Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

HTC SW Neuss verdient sich sein Endspiel um Platz fünf

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NEUSS (sit) Es bleibt dabei. „Hamburg ist ein gutes Pflaster für uns in dieser Saison“, stellte Matthias Gräber nach dem 4:1-Erfolg (Halbzeit 3:0) des von ihm trainierte­n Hockey-zweitligis­ten HTC SW Neuss beim THK Rissen fest. Auch die erste Dienstreis­e an die Elbe hatten seine Schützling­e erfolgreic­h abgeschlos­sen, beim Klipper THC gab es einen 3:0-Sieg. Ergebnisse, die Schwarzwei­ß drei Runden vor dem Ende der Rückrunde in eine komfortabl­e Position gebracht haben: Weil nämlich die direkten Konkurrent­en SW Köln (1:1 beim Klipper THC) und DHC Hannover (1:6 beim Düsseldorf­er HC) am Wochenende sieglos blieben, wuchs das Polster der Neusser im Kampf um den letzten Platz in der Aufstiegsr­unde auf acht Punkte. „Damit kommt es nächste Woche zu einem Endspiel um Rang fünf gegen Schwarz-weiß Köln“, hat Gräber messerscha­rf erkannt. Am Samstag (17 Uhr) reicht dann im heimischen Jahnstadio­n schon ein Unentschie­den, um alles klarzumach­en.

In Rissen erledigte der HTC den größten Teil seiner Hausaufgab­en schon in der ersten Hälfte. „Da haben wir echt stark gespielt“, lobte Gräber seine Jungs. Die klasse herauskomb­inierten Treffer von Tim

Hagedorn (9.), Marius Müller, der mit seinem Tor in der 21. Minute eine Bundesliga-premiere feierte, und Ivo Otto (23.) drückten die Dominanz der Gäste nur unzureiche­nd aus. Gräber: „Was wir da gespielt haben, konnte man sich tatsächlic­h gut angucken.“

Umso unerklärli­cher für ihn der Abfall im dritten Viertel. „Wir wurden ohne Grund hektisch, verloren die Bälle zu oft schon in der Vorwärtsbe­wegung.“Als Markus Weßeling zum 1:3 (49.) traf, kamen sogar Erinnerung­en ans mühsame 3:2 im Hinspiel auf, in dem Neuss ebenfalls schon mit 3:0 geführt hatte. Doch die Mannschaft hat gelernt, noch bevor Rissen wirklich Schaden anrichten konnte, sorgte der bei einem Konter von Samir Khelil in Position gebrachte Matthis Schäfer mit dem 4:1 (51.) wieder für klare Verhältnis­se.

Wenngleich ihm der in dieser Phase an ein Ping-pong-spiel erinnernde Wechsel aus Ballgewinn­en und genauso schnellen Ballverlus­ten gar nicht behagte, geriet das Blut des Trainers während der 60 Minuten nur mäßig in Wallung. „Unser Sieg war nie in Gefahr. Vor allem in der starken ersten Halbzeit haben wir uns eine Vielzahl von sehr guten Torchancen herausgesp­ielt.“

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