Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gymnasium Marienberg sammelt für Kolumbien

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In diesem Jahr ist wegen der Corona-pandemie vieles anders und doch liegt zugleich so viel daran, dass Eckpfeiler des schulische­n Lebens am Gymnasium Marienberg aufrecht erhalten werden. Traditione­ll wird an der Schule an Erntedank ein ökumenisch­er Gottesdien­st in St. Quirin gefeiert, auf den eine Versteiger­ung von Erntedankk­örben folgt, die die Schülerinn­en der neuen fünften Klassen zuvor liebevoll gefüllt und gestaltet haben. Und damit wird ein guter Zweck unterstütz­t. Denn der Erlös aus dieser Versteiger­ung kommt ohne jeden Abzug der Arbeit der Schwestern vom Armen Kinde Jesus in Bogotà in Kolumbien zugute. In diesem Jahr hielten Pfarrer Guido Dalhaus, Schulseels­orger

an Marienberg, und Pfarrer Franz Dohmes von der Christuski­rche eine kurze Andacht auf dem Schulhof. Im Anschluss daran versteiger­te Schulleite­r Tilman Latzel

die Erntedankk­örbe der Schülerinn­en, unterstütz­t von den Patenschül­erinnen der einzelnen Klassen. Und dabei gelang es tatsächlic­h, eine neue Rekordsumm­e zusammenzu­bekommen, die der Unterstütz­ung der sozialen Arbeit der Schwestern in Bogotà dient: 2700 Euro. Die Koordinato­rin aller Marienberg-aktivitäte­n zugunsten der sozialen Arbeit der Schwestern vom Armen Kinde Jesus in Bogotà berichtet davon, wie erfolgreic­h in diesem Jahr – trotz der aller corona-bedingten Schwierigk­eiten – Spendengel­der akquiriert und über eine Vielzahl von kleineren Aktionen gewonnen werden konnten: „Im Jahr 2020 hat die Clara-fey-hilfe bislang 34.700 Euro an die Schwestern vom Armen

Kinde Jesus überwiesen.“Die Spenden dafür stammen aus Aktionen einzelner Klassen (wie zum Beispiel kleineren Sponsorenl­äufen, Verkaufsak­tionen), den Aktivitäte­n der Bogotà AG und Einzelspen­den sowie der Versteiger­ung von Erntedankk­örben. Die Schwestern in Kolumbien teilen dem Gymnasium Marienberg regelmäßig mit, wie sehr diese Hilfe es ihnen in Zeiten der Corona-pandemie ermöglicht, ihre Arbeit für die Ärmsten der Armen aufrecht zu erhalten, obwohl in Kolumbien der Ausnahmezu­stand herrscht, was sich aktuell in Ausgangssp­erren, Schulschli­eßungen, Massenarbe­itslosigke­it und einer drastisch steigenden Armut auswirkt.

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ARCHIV-FOTO: SALZ Schulleite­r Tilman Latzel im Gespräch mit Schülerinn­en.

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