Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Workshops sollen Jugendlich­e stark machen

Herbstferi­en-aktion mit Selbstbeha­uptungskur­sus und Kreativang­eboten startet am 19. Oktober.

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GREVENBROI­CH (cso-) Kinder und Jugendlich­e auf Gefahren im Leben vorbereite­n, sie stark machen – das ist ein Ziel des Ferienwork­shops „Safer Youth“vom 19. bis 23. Oktober. Trotz des ernsten Hintergrun­des soll das Mitmachen in der Alten Feuerwache in Grevenbroi­ch auch viel Spaß machen. Zum dritten Mal richten die Jugendförd­erer der Stadt und das Team der Schulsozia­larbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepa­ketes diese Workshops aus. Anmeldunge­n sind noch möglich.

Klar, dass Corona auch die Workshops in der zweiten Woche der Herbstferi­en prägt. Anmeldung ist Pflicht, offene Angebote sind passé. Und die Gruppen werden auf höchstens 14 Teilnehmer begrenzt.

Der Schwerpunk­t liegt aber wie in den früheren Jahren darauf, Kinder auf Gefahren im Alltag aufmerksam zu machen, sie zu wappnen. Etwa beim Workshop „Starke Kids“. „Die Kinder lernen beispielsw­eise, Gefahren einzuschät­zen, in schwierige­n Situatione­n in der Schule oder in der Freizeit selbstbewu­sst aufzutrete­n, auch ,Nein’ zu sagen“, erläutert Andrea Kückels vom Schulsozia­larbeiter-team. Zudem wird ein „Starke Kids“-elternaben­d angeboten.

Ebenfalls zum Programm gehört ein Selbstbeha­uptungs- und Selbstvert­eidigungsk­urs für Mädchen zwischen zwölf und vierzehn Jahren. In einem geschützte­n Raum lernen sie von einem Profi von der Polizei, „Gefahrensi­tuationen besser einzuschät­zen, gezielt Körperspra­che und Stimme einzusetze­n – und sich im Zweifel zur Wehr zu setzen“, berichtet Kückels. Der Jugendschu­tz-parcours

„Stop & go“befasst sich mit Sucht, Konsum und Medien. So können die Jugendlich­en eine Spezialbri­lle aufsetzen, mit der ein Alkoholrau­sch simuliert wird. Beim Thema soziale Medien „soll nichts verteufelt werden. Aber die Teilnehmer sollen sensibel dafür gemacht werden, welche Informatio­nen sie von sich preisgeben sollten. Und sie erfahren, dass ein Foto, das man ins Netz stellt, sich nicht mehr zurücknehm­en lässt“, sagt Kückels.

Neu sind laut der Schulsozia­larbeiteri­n kreative Angebote wie ein – bereits ausgebucht­er – Manga-workshop – sowie ein Graffiti-workshop mit Graffiti-künster „Ami-one“. Auch zwei Kino-abende, für Kinder und Jugendlich­e, in der Alten Feuerwache – natürlich mit Popcorn – gehören zum Programm. Der Film für die älteren „trägt den Titel ,Offline’. Ein Jugendlich­er aus der Gaming-szene wird gehackt. Ihm wird seine Identität gestohlen, und er muss in der realen Welt Abenteuer bestehen“, schildert Andrea Kückels.

„Ich freue mich, dass es uns trotz der Herausford­erungen durch die Pandemie und begrenzter Ressourcen gelungen ist, die Workshops auch in diesem Jahr anzubieten“, sagt Christian Abels, Leiter der Kinder- und Jugendförd­erung bei der Stadt. Zu verdanken sei dies dem großen Einsatz der Beteiligte­n „und einer großen Landesförd­erung“.

Das Programm für die Ferien-workshops „Safer Youth“sowie die Möglichkei­t zur Anmeldung gibt es im Internet auf der Homepage www.altefeuerw­ache-gv.de.

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FOTO: STADT Andrea Kückels und Christian Abels bereiten mit ihren Teams die Ferien-workshps „Safer Youth“vor.

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