Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Grüne fordern neuen Ausschuss zu Strukturwandel und Entwicklung
ROMMERSKIRCHEN Die nach der Kommunalwahl frisch gestärkten Rommerskirchener Grünen haben sich in ihrer jüngsten Fraktionssitzung Gedanken über die Bildung von Ausschüssen für den neuen Rat gemacht. Ein Ergebnis: Sie setzen sich für die Bildung eines neuen Ausschusses ein, der sich gezielt mit Strukturwandel und Gemeindeentwicklung beschäftigen soll.
„Angesichts der enormen Herausforderungen der Zukunft ist ein Ausschuss für Strukturwandel und Gemeindeentwicklung unbedingt erforderlich“, urteilt das Grünen-ratsmitglied Gunnar Dykstra und ergänzt: „Strukturwandel ist ein so wichtiges Thema in unserer Gemeinde, dass sich ein Ausschuss exklusiv mit diesem Thema befassen muss.“
Es ist nicht die einzige Neuerung, die sich die Partei bei der Organisation der politischen Arbeit in der neuen Ratsperiode vorstellen kann und für die sie sich einsetzen will. Fraktionsvorsitzender Norbert Wrobel erklärt, dass sie grundsätzlich der Vorstellung des letzten Rates folgen, allerdings sind die Grünen der Meinung, dass das Thema Mobilität im Ausschuss für Natur, Umwelt und nachhaltige Kontrolle fehl am Platz ist. „Mobilität ist nach Einschätzung der Grünen besser im Ausschuss für
„Strukturwandel ist so wichtig, dass sich ein Ausschuss exklusiv damit befassen muss“
Gunnar Dykstra Ratsmitglied Grüne
Bau, Planung, Verkehr und Mobilität eingeordnet“, berichtet Wrobel. Die stellvertretende Grünen-fraktionsvorsitzende Katharina Janetta beleuchtet ein weiteres Gremium kritisch. „Der bisherige Ausschuss für Bildung, Soziales, Ältere, Sport, Kultur und Freizeit wirkt nach unserer Ansicht viel zu groß und breit aufgestellt. Deshalb sind wir der Ansicht, dass die vielfältigen und wichtigen Themen dieses Ausschusses auf die Schultern von zwei Ausschüssen
gelegt werden sollen“, sagt Katharina Janetta.
Als Alternative schlagen die Grünen vor, einen Ausschusses für Bildung, Schule, Jugend und Sport zu schaffen sowie einen anderen für Soziales, Ältere, Kultur und Freizeit. Zu allen Ideen haben die Grünen die Umsetzung beantragt und an Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens geschickt. Samt einer Ergänzung: Der Ausschuss für Natur und Umwelt soll sich auch mit der Kontrolle der Beschlüsse des Rates und seiner Ausschüsse auf Nachhaltigkeit befassen.
„Wir hoffen, dass sich der Bürgermeister und die Ratsmitglieder von unseren Argumenten überzeugen lassen“, wünscht sich Grünen-fraktionsvorsitzender Norbert Wrobel.