Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
TG Neuss kann sich oben festsetzen
Doppelspieltag in der Tischtennis-regionalliga mit dem Top-match am Sonntag.
NEUSS (-rust) Die TG Neuss hat sich in der Tischtennis-regionalliga durch zwei Siege gegen zwei hochgehandelte Teams weit nach oben in der Tabelle gespielt. Am Wochenende müssen die Quirinusstädter gleich zweimal ran und können sich in der Spitzengruppe festsetzen: Am Samstag (18 Uhr) in der Sporthalle der Comenius Gesamtschule an der Bergheimer Straße empfängt das Tg-sextett zunächst den Tabellenachten TG 1860 Obertshausen. Je nach Ausgang des Spiels könnte es am Sonntag zum absoluten Topspiel der Liga kommen. Dann gastieren die Neusser ab 14 Uhr in der Sauerlandhalle beim verlustpunktfreien TTC Altena.
Auf einmal stehen die Neusser da, wo einige Experten sie vor Saisonbeginn schon gesehen haben. Sie sind auf Kurs, die Tabellenspitze zu erklimmen. Möglich gemacht haben das die Siege gegen die beiden hocheingeschätzten Zweitvertretungen des 1. FC Köln und von Borussia Dortmund. Dabei stellte sich auch heraus, dass nicht nur die Neusser wegen der Corona-krise Personalsorgen haben (Spitzenspieler Illia Barbolin fehlt auf unbestimmte Zeit), sondern dass auch die Konkurrenten darunter leiden, nicht ihre Bestbesetzungen an die Tische bringen zu können.
Am Samstag gegen Obertshausen haben die Quirinusstädter jetzt zum zweiten Mal in dieser Saison die Favoritenrolle innen. Die Hessen haben bisher einen Sieg, zwei Niederlagen
und ein Remis auf dem Konto. „Ich hoffe, dass wir erneut mit Ran Wei spielen und uns die zwei Punkte irgendwie sichern können“, sagt Tg-kapitän Tom Heiße, der allerdings auch vor den Hessen warnt: „Obertshausen hat ein starkes mittleres Paarkreuz. Da wird sich zeigen, ob wir es noch einmal schaffen, 4:0 in der Mitte zu spielen.“Auch im Spitzenpaarkreuz der Hessen weist Topspieler Torsten Mähner (5:3) eine gute Bilanz auf. Bei der Nummer zwei, Jugendspieler Edin Donlagic (1:7), läuft es dagegen noch nicht so rund. Wie bisher auch sind coronabedingt nur 20 Zuschauer zugelassen. Tg-abteilungsleiter Klaus Wahlen weist allerdings daraufhin: „Die Zuschauerkapazität ist bereits erreicht.“
Sollte es am Samstag tatsächlich mit einem Heimsieg klappen, könnten die Neusser am Sonntag in Altena sogar an die Spitze der Tabelle stürmen. Allerdings wird diese Aufgabe wohl deutlich schwieriger. Die Sauerländer stehen aktuell nach drei Spielen noch mit einer weißen Weste (6:0 Punkte) da. Die Mannschaft ist den Neussern aus vielen Duellen bekannt. In Teodor Yordanov (6:0) und Tobias Slanina (5:1) verfügt das Ttc-sextett über ein sehr spielstarkes oberes Paarkreuz. „Altena wird ein ganz harter Brocken, zumal wir da ohne Ran Wei auskommen müssen. Wir hoffen, an unsere guten Leistungen anknüpfen zu können und ein Punktgewinn wäre schon ein Erfolg“, meint Heiße.
Vor allem für Lukas Bosbach ist es ein besonderes Spiel. Der Neuzugang der TG Neuss hat in der Vorsaison noch für die Sauerländer gespielt.