Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Weiter Verstöße gegen Maskenpflicht
Auf Diskussionen lassen sich die Stadt-kontrolleure in der Fußgängerzone nicht ein.
GREVENBROICH Seit Anfang dieser Woche ist die Maske auch in der Grevenbroicher Fußgängerzone Pflicht, doch auch nach drei Tagen halten sich längst nicht alle Passanten an die neue Vorsichtsmaßnahme, mit der Neuinfektionen verhindert werden sollen. Die Stadt wird in den kommenden Tagen neue Schilder mit Hinweisen an den Eingängen der Fußgängerzone (siehe Karte der
Stadt) anbringen, um deutlicher an die neue Auflage zu erinnern als mit den kleinen, provisorischen Hinweisen. Das scheint auch nötig. „Die überwiegende Zahl der Menschen hält sich zwar an die Masken-pflicht, doch ein gerütteltes Maß an Leuten will nach wie vor ohne in die Fußgängerzone“, berichtet Ordnungsdezernent Claus Ropertz. Klar, dass die Zone neben dem Bahnhof einer der Schwerpunkte für das Team der Stadt für Corona-kontrollen ist.
Auf aggressives oder renitentes Verhalten seien die Mitarbeiter dabei bislang nicht gestoßen. „So mancher aber will zu diskutieren anfangen, etwa mit dem Argument, es seien doch gar nicht viele Leute in der Fußgängerzone“, sagt Ropertz. „Darauf lassen wir uns nicht ein. Es handelt sich um eine Allgemeinverfügung des Kreises.“Auch auf dem Fahrrad muss ein Mundund Nasenschutz getragen werden.
Freundlich, aber bestimmt würden die Mitarbeiter Passanten dazu auffordern, die Maske aufzusetzen, „und dann holen die Betroffenen sie auch aus der Tasche“, sagt Ropertz. Bußgelder würden in den ersten Tagen nicht verhängt. So manchem sei offensichtlich nicht bewusst, dass etwa auch der Steinweg Teil der Fußgängerzone sei, „obwohl die Ausschilderung auffallen müsste“.
Das für die Corona-kontrollen auf zwölf Mitarbeiter verdoppelte Team des Ordnungsamtes fährt zudem regelmäßig zu Menschen in Quarantäne – Erkrankte und solche, die unmittelbar Kontakt mit ihnen hatten – hinaus, um die Einhaltung zu kontrollieren. „Wir arbeiten an unseren Grenzen“, sagt Ropertz.