Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Sankt Martin und das Virus
Für kleine Kinder ist ein Laternenumzug an Sankt Martin immer ein aufregendes Spektakel. Wegen der Corona-pandemie finden am 11. November aber nur wenige Umzüge statt. Die Nrw-kitas planen schon Alternativen.
losziehen, da sie in der Einrichtung den Mindestabstand auch nicht einhalten müssen. Es dürfen dann aber nicht mehr als zehn Elternteile mitgehen. In Städten mit einem Inzidenz-wert ab 50 sind maximal fünf Personen erlaubt, wie der Sprecher sagt.
„Wir müssen leider davon ausgehen, dass sich die Lage weiterhin sehr dynamisch verändern wird“, sagt Philipp Stempel vom Städteund Gemeindebund NRW. „Steigende Infektionszahlen oder eine Einstufung zum Risikogebiet haben verschärfte Auflagen zur Folge. Das erschwert natürlich auch die Voraussetzungen für die Martinszüge.“Viele Einrichtungen haben längst beschlossen, keinen klassischen Umzug zu veranstalten. In der Düsseldorfer Kita St. Bruno in Unterrath wird fleißig gebastelt und geprobt. „Wir üben in jeder Gruppe ein Martinsspiel ein, bei dem ein Holzpferdchen zum Einsatz kommt. Ein Kind ist dann der Martin, das andere der Bettler“, sagt die stellvertretende Leiterin Angelika Braun. Zum Fest wird die Turnhalle abgedunkelt. „Die Kinder gehen dann mit ihren Lampions hinein, weil es so schön leuchtet – allerdings streng nach Gruppen getrennt. Corona bestimmt auch hier die Regeln“, sagt die Erzieherin.
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