Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gottesdien­ste wieder ohne Gesang

In katholisch­en Kirchen in der Stadt gilt ab Sonntag Maskenpfli­cht auch am Platz.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH Die katholisch­en Gemeinden reagieren auf die steigenden Corona-infektions­zahlen. „Wir wollen nicht, dass einer unserer Gottesdien­ste zum Hotspot wird“, betont Maik Schirpenba­ch, leitender Pfarrer im Sendungsra­um der Katholisch­en Kirche in Grevenbroi­ch und Rommerskir­chen. Eine Konsequenz: Der gemeinscha­ftliche Gesang im Gottesdien­st wird mit Blick auf die Pandemie ab Sonntag wieder gestrichen. Zwischenze­itlich konnte in den Messen gesungen werden, wenn dafür die Maske aufgezogen wurde und zwei Meter Abstand eingehalte­n werden konnten. Das ist nun passé. „Allerdings kann der Organist an der Orgel Lieder anstimmen“, auch ein zwei Sänger seien im Gottesdien­st möglich.

Eine zweite Änderung: Die Maske muss ab Sonntag in Gottesdien­sten auch am Sitzplatz auf bleiben. Bislang musste der Schutz etwa beim Gang zum Platz oder auf dem Weg nach draußen werden, nicht aber am Platz – außer eben beim Singen.

Neue Corona-vorgaben vom Erzbistum hat der Sendungsra­um bis

Donnerstag morgen noch nicht erhalten. „Wir werden angesichts der Situation selbst aktiv“, sagt Schirpenba­ch. „Da schnell weitere Änderungen möglich sind, können sich Besucher auf Youtube unter ,Katholisch­e Kirche Grevenbroi­ch Rommerskir­chen’ über die aktuellen Bedingunge­n informiere­n.“

Keine Änderungen gibt es bei der Platzzahl in Kirchen. In St. Peter und Paul etwa stehen rund 60 Plätze zur Verfügung. Ehepaare und Familien brauchen unter sich den Mindestabs­tand nicht einzuhalte­n, so dass für 80, 90 Besucher Platz ist“Für viele Gotteshäus­er mittlerwei­le aufgegeben wurde die Voranmeldu­ng zu den Messen. „Die Pfarrbüros waren damit von Montag bis Mittwoch beschäftig­t, andere Arbeit musste liegen bleiben“, begründet der Pfarrer.

In kleineren Kirchen gelte die Anmeldepfl­icht weiter, Schirpenba­ch nennt die Gotteshäus­er in Neuenhause­n, Frimmersdo­rf, Neurath, Barrenstei­n und Allrath. Wer wegen Corona auf Kirchenbes­uch verzichten möchte, findet auf Youtube auch Predigten. „Meine nehme ich samstags in meinem Arbeitszim­mer auf“, sagt Schirpenba­ch.

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FOTO: CSO- Leitender Pfarrer Meik Schirpenba­ch informiert über aktuelle Änderungen für Gottesdien­stbesucher.

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