Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

17-Jährige leitet Lanxess-labor für Produktent­wicklung für einen Tag

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DORMAGEN (ssc) Eine 17-Jährige, die als Laborleite­rin für die Produktent­wicklung bei Lanxess in Dormagen zuständig ist: Gibt’s nicht? Gibt’s doch: Fernur Tekgül heißt sie, und sie hat diese verantwort­ungsvolle Aufgabe tatsächlic­h trotz ihres jugendlich­en Alters ausgefüllt. Allerdings erst mal nur für einen Tag.

Die Schülerin hatte sich bei der jährlichen Aktion „Meine Position ist spitze“des Chemienetz­werkes Chemcologn­e beworben und die Möglichkei­t bekommen, in den Herbstferi­en eine Führungsst­elle in einem großen Unternehme­n zu besetzen, um hautnah zu erleben, wie sich das anfühlt. Die dem Chemienetz­werk angeschlos­senen Unternehme­n wie Lanxess, Currenta, Covestro, Arlanxeo, Bayer, Ineos und diverse andere aus der Region wollen damit junge Leute für eine Beschäftig­ung in der chemischen Industrie interessie­ren und damit etwas für ihre Nachwuchsf­örderung tun.

Fernur Tekgül war an ihrem besonderen Arbeitstag verantwort­lich für ein großes Mitarbeite­rteam, ein chemisches Labor mit zahlreiche­n Messgeräte­n und mehrere hundert Rezepturen für technische Kunststoff­e, die in der Lanxess-produktent­wicklung am Standort in Dormagen getestet werden. Tekgül übernahm von Elisabeth Gau, Produktent­wicklerin für Polyamid-kunststoff­e

in der Business Unit High Performanc­e Materials, für einen Tag die Leitung eines Labors im Entwicklun­gsbereich.

Die Jungmanage­rin widmete sich umgehend ihren neuen Aufgaben. Einer Laborbespr­echung mit Probennahm­e

Fernur Tekgül Schülerin

folgte ein Rundgang durch den Betrieb, bei dem das Thema Sicherheit im Fokus stand. Die junge Chefin lernte die unterschie­dlichen Anforderun­gen, die an ein Produkt gestellt werden, sowie die einzelnen Arbeitsabl­äufe von Chemikante­n und Laboranten kennen. „Ich hätte nicht gedacht, dass es für die Entwicklun­g eines neuen Kunststoff­produkts so viele unterschie­dliche Arbeitsabl­äufe gibt“, sagte Tekgül am Ende des Tages. „Begeistert haben mich die vielen verschiede­nen Prüfappara­turen und die sehr gute Zusammenar­beit im Team. Positive Stimmung ist viel wert. Dadurch fühlte ich mich direkt willkommen.“Von der echten Chefin Elisabeth Gau bekam sie ein dickes Lob: „Die Herausford­erung, in einem Produktent­wicklungs-team Chefin zu sein, hat Fernur hervorrage­nd gemeistert.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele unterschie­dliche Arbeitsabl­äufe gibt“

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FOTO: LANXESS Fernur Tekgül (M.) mit Elisabeth Gau (l.), Laborleite­rin in der Produktent­wicklung von Lanxess, und Daniel Wauben von Chemcologn­e.

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