Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verbände unterbrech­en den Spielbetri­eb im Handball

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RHEIN-KREIS (sit) Es hätte so schön sein können: Weil die Stadt Duisburg am Mittwoch als Reaktion auf die rasant gestiegene­n Corona-fallzahlen jeglichen Kontaktspo­rt in ihren Hallen verboten hatte, spielten die Regionalli­ga-handballer des Neusser HV sogar mit den Gedanken, den plötzlich heimatlos gewordenen OSC Rheinhause­n am Sonntag in der nach einem beträchtli­chen Wasserscha­den frisch reparierte­n Hammfeldha­lle zu empfangen – und sich damit zum ersten Mal in dieser Saison ihrem Publikum zu präsentier­en. Doch daraus wird nichts, denn am Donnerstag entschiede­n die Handballve­rbände Niederrhei­n und Mittelrhei­n sowie der Handballkr­eis Düsseldorf, den Spielbetri­eb in allen Ligen bis zum 15. November zu unterbrech­en.

Davon betroffen ist auch der ebenfalls in der Regionalli­ga Nordrhein (ein Gemeinscha­ftsprojekt von HVM und HVN) spielende TV

Korschenbr­oich. So ganz nachvollzi­ehen kann man die Unterbrech­ung rund um die Waldsporth­alle allerdings nicht. In einer Presserklä­rung heißt es: „Wir bedauern die Entscheidu­ng der Verbände und sind der Auffassung, dass ein Spielbetri­eb unter Einhaltung der in der Praxis erprobten und erfolgreic­hen Hygienekon­zepte aller Vereine auch bei erhöhten Infektions­zahlen und stets im Rahmen der gültigen Corona-schutzvero­rdnung bzw. der gültigen Allgemeinv­erfügungen der Landkreise und Städte möglich ist.“

„Wir müssen die Entscheidu­ng aber jetzt erst einmal so hinnehmen“, sagt Geschäftsf­ührer Peter Nilgen. Und der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock ergänzt: „Die Unterbrech­ung der Saison kam für uns sehr kurzfristi­g. Sie ist nach dem verspätete­n Saisonbegi­nn und der verlängert­en Herbstpaus­e ein weiteres Hindernis, insbesonde­re natürlich für den Rhythmus der Mannschaft.“

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