Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schulstart mit Maske und Frischluft
Mit dem Start nach den Herbstferien sind die Schulleiter zufrieden – vorerst.
NEUSS Wuselig, viel los, ansonsten alles ganz normal – soweit das in diesen Tagen geht. So lautet das Resümee von Achim Fischer, Leiter der Janusz-korczak-gesamtschule und Sprecher aller weiterführenden Schulen in Neuss, zu Tag eins nach den Herbstferien. Aber er blickt auch schon nach vorne. Interessant werde die Lage-bewertung erst in rund einer Woche. „Während der Ferien wurden uns fünf Corona-infektionen von Schülern gemeldet. Aber da gab es in der Schule ja keine Kontakte“, sagt Fischer. Die Kontakt-nachverfolgung fand daher auch außerhalb der Schule statt. Aber jetzt sind die Schüler wieder zusammen und da geht man im Lehrerkollegium – Lüften hin, Maskenpflicht her – durchaus davon aus, dass die generell steigenden Infektionszahlen auch vor der Schule nicht Halt machen. „Das ist reine Statistik“, sagt Fischer.
Den Schulalltag zu planen sei momentan auch ein Stück weit Jonglage. „Einerseits wollen wir einen möglichst nachhaltigen und verlässlichen Schulbetrieb bieten, andererseits müssen wir schauen, was die nächsten Tage im Hinblick auf Corona bringt“, erklärt Fischer. Die Maskenpflicht im Unterricht habe zum Start nach den Herbstferien gut funktioniert. Auch das Lüften sei bislang kein Problem. „Aber noch ist es nicht bitterkalt und wir reden von eher milden Temperaturen.“
Olaf Templin, Leiter der Gesamtschule Nordstadt, erklärt ebenfalls, dass der Start nach den Herbstferien problemlos verlaufen sei. Und er betont: „Ich begrüße, dass die Maskenpflicht auch wieder im Unterricht gilt.“Auch wegen der Ferien gäbe es aktuell keine Probleme mit Corona-fällen in der Schule. Templin erwartet jedoch ebenfalls, dass sich dies ändern könne. „In der Schule kommen schließlich sehr viele Menschen aus verschiedenen Umfeldern zusammen“, erklärt er.
Und viele der Schüler, die da zusammenkommen, nutzen zur Fahrt in die Schule den Bus. Die Stadtwerke Neuss haben bis auf Weiteres acht zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz, um zu den Stoßzeiten für Entlastung zu sorgen. „Wie das Angebot von den Schülern angenommen wird und wie sich das Schüleraufkommen auf die einzelnen Busse verteilt, werden die nächsten Tage zeigen“, erklärt Alexandra Hartig, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtwerke Neuss. „Sicherlich wird es jetzt nach Schulbeginn vereinzelt noch Optimierungsbedarf geben.“Die Stadtwerke stehen da im Austausch mit dem Schulverwaltungsamt.