Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Unterricht mit offenem Fenster

Der Wiederbegi­nn verlief in den Dormagener Schulen vorwiegend reibungslo­s.

- VON CARINA WERNIG

DORMAGEN Lüften heißt das „Zauberwort“. Mit dem Ende der Herbstferi­en sind nun auch wieder die Schüler in Dormagen zurück in ihren Klassenräu­men – mit der Maßgabe, regelmäßig den Klassenrau­m zu lüften, um die verbraucht­e Luft gegen frische auszutausc­hen, was in Corona-zeiten besonders empfohlen wird. Daher haben die Mitarbeite­r des städtische­n Eigenbetri­ebs die zwei Wochen der Herbstferi­en genutzt, um in den Schulen einige Reparature­n rund um die Fenster auszuführe­n. Allerdings, so schränkt Stadt-pressespre­cher Jonathan Benninghau­s die gute Nachricht gleich etwas ein: „In der Kürze der Zeit waren nicht überall Reparature­n möglich.“

Generell sollte, so Benninghau­s, aber auch nicht jedes Fenster in jedem Klassenrau­m sperrangel­weit zu öffnen sein, was angesichts der Gefahr des Herausfall­ens gerade jüngerer Schüler nachzuvoll­ziehen sei. „Da muss genau identifizi­ert werden, welcher Raum sich für das Lüften und damit das weite Öffnen der Fenster eignet und welcher nicht“, so Benninghau­s. Da könne die Sicherheit der Schüler schon mal vorgehen, so dass auf andere Fenster zum Lüften ausgewiche­n werden müsse. Angesichts des Alters vieler Schulgebäu­de sei es jedoch utopisch mit einer 100-Prozent-quote an funktionie­renden Fenstern in den Schulen zu rechnen. „Da bleibt sicher immer noch etwas zu reparieren“, so Benninghau­s. Er appelliert auch an die Schulleite­r und Hausmeiste­r, der Stadt die entdeckten Mängel auch zu melden: „Sonst haben wir keine Chance, dagegen zu arbeiten.“Der Zustand der Schulen bleibe sicher eines der Top-themen der nächsten Jahre.

Grundsätzl­ich gehe die Schulverwa­ltung nach erster Rücksprach­e mit den Schulen in Dormagen von einem gelungen Wiederbegi­nn der Schule aus: „Uns wurden keine besonderen Vorkommnis­se gemeldet“, bestätigt Benninghau­s. Nach den Herbstferi­en gilt auch in Dormagen als Corona-schutzmaßn­ahme die vom Land ab der fünften Klasse angeordnet­e Maskenpfli­cht. Auch da seien keine Probleme gemeldet worden.

Wie das Lüften in welcher Frequenz und Dauer in den einzelnen Klassen umgesetzt wird, muss sich in den nächsten Wochen in den Schule noch einspielen. Auch wie sich die Schüler in der Zwischenze­it verhalten, bzw. bei demnächst winterlich­en Temperatur­en gegen die Kälte schützen. Das ist Sache der einzelnen Schulen, mit denen das Schulverwa­ltungsamt vertrauens­voll zusammenar­beitet, wie Benninghau­s betont.

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FOTO: DANIEL BOCKWOLDT/DPA Nach den Herbstferi­en soll auch in Dormagener Schulen regelmäßig als Corona-schutzmaßn­ahme gelüftet werden.

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