Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Am Bruchweg rollen die Bagger

- VON STEPHAN SEEGER

Der Startschus­s zum Bau der neuen Sport- und Freizeitan­lage am Bruchweg in Holzbüttge­n ist gefallen. Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus begutachte­te am Mittwoch die letzte Großbauste­lle während ihrer Amtszeit.

HOLZBÜTTGE­N Der gelbe Bagger schaufelt im Norden des Geländes fleißig Erde auf einen Haufen, im südlichen Teil ist bereits ein Rechteck ausgehoben, auf dem die Seilbahn des neuen Spielplatz­es einmal errichtet werden soll. Die Ortsbegehu­ng auf dem früheren Ascheplatz zeigt: Am Bruchweg tut sich endlich was. Für die scheidende Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus ist es die letzte große Baustelle, die beginnt. „Ich hinterlass­e sozusagen Arbeit für die Zukunft“, sagte eine gutgelaunt­e Bürgermeis­terin am Mittwoch bei der Ortsbegehu­ng der Baustelle. Das Unternehme­n Frauenrath hat die Ausschreib­ung gewonnen und baut das rund 10.000 Quadratmet­er große Areal um. Und das wird eine Herausford­erung, denn dort soll eine Freizeitan­lage für alle Generation­en entstehen. „Der Ascheplatz ist stark in die Jahre gekommen, deshalb ist nach vielen Diskussion­en die Entscheidu­ng getroffen worden, eine neue, moderne Multifunkt­ions-sportanlag­e zu bauen“, so Nienhaus.

Neben einer neuen Kleinfeld-anlage wird eine neugestalt­ete Laufstreck­e inklusive Kugelstoß- und Weitsprung­anlage für den Schulsport, eine Pumptrack-anlage, ein Spielplatz, Grünanlage­n, ein Fitness-parcours mit verschiede­nen Geräten und ein Bereich zum Ausruhen entstehen. Auch der Tennisvere­in DJK Holzbüttge­n bekommt einen weiteren Platz. Der Platz wurde zum Großteil aus Fördermitt­eln finanziert. Die Pläne stammen vom Landschaft­sarchitekt­urbüro Harald Blank. Vor allem der Spielplatz soll einige Highlights wie eine 30 Meter lange Seilbahn und ein großes Kletterger­üst

bieten. „Es gibt einen Bereich, in dem man sich treffen und Feiern veranstalt­en kann. Zudem sollen hier auch Schüler Sport machen“, sagt Blank. Die Technische Beigeordne­te Sigrid Burkhart erklärt, dass zudem eine „Reserveflä­che“bereitsteh­t, die vorerst nicht genutzt wird. Gebaut wird von Norden nach Süden – derzeit entsteht die Pumptrack-anlage, die laut Burkhart auch als eine Art Bollwerk zur Regiobahn dienen soll.

Wie lange es dauert, bis das komplette Areal fertig umgestalte­t ist, hängt laut Heinz-gerd Berns vom städtische­n Tiefbauamt von den

Witterungs­verhältnis­sen ab. „Wir arbeiten in die schlechte Jahreszeit rein, deshalb sind wir bemüht, die Bodenarbei­ten voranzutre­iben“, sagt er. Berns’ grobes Ziel für die Fertigstel­lung ist der Mai kommenden Jahres. Das finanziell­e Gesamtvolu­men für die Umgestaltu­ng liegt bei rund 1,4 Millionen Euro. „Es ist eine Anlage, die an der Schnittste­lle der Ortsteile Holzbüttge­n und Kaarst liegt und durch die Brücke an der Erftstraße von allen hervorrage­nd genutzt werden kann“, stellt Nienhaus die Vorteile des Standortes heraus. Die zentrale Lage mache den Wert dieser Sportanlag­e aus, so

Nienhaus, die ankündigte, sie nach Fertigstel­lung auch „selbst intensiv nutzen zu wollen.“Das sagte sie mit einem Augenzwink­ern. Michael Wilms, Bereichsle­iter für Schule und Sport, sieht in der Umgestaltu­ng einen Gewinn für die Kaarster Sportszene: „Mit der Umwandlung des alten Ascheplatz­es schöpfen wir das Potential des Standortes ganz aus und schaffen in Holzbüttge­n ein neues attraktive­s Sport- und Naherholun­gsangebot“, sagt er. Der Weg bis zur Entscheidu­ng über die Umwandlung im März war lang: 2015 hatte die CDU das Thema erstmals auf die Agenda gebracht.

 ?? NGZ-FOTO: MELANIE ZANIN ?? Christian Schumm von der Firma Frauenrath, Planer Harald Blank, Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus, die Technische Beigeordne­te Sigrid Burghart, Michael Wilms von der Sportverwa­ltung und der örtliche Bauleiter Stephan Jansen (v.l.) haben am Mittwoch die Bauarbeite­n auf dem Areal am Bruchweg begutachte­t.
NGZ-FOTO: MELANIE ZANIN Christian Schumm von der Firma Frauenrath, Planer Harald Blank, Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus, die Technische Beigeordne­te Sigrid Burghart, Michael Wilms von der Sportverwa­ltung und der örtliche Bauleiter Stephan Jansen (v.l.) haben am Mittwoch die Bauarbeite­n auf dem Areal am Bruchweg begutachte­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany