Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Trotz der Corona-einschränk­ungen wächst die Frauen-union in Jüchen

- VON GUNDHILD TILLMANNS

JÜCHEN Im Januar wird die Jüchener Frauen-union fünf Jahre jung. Trotz der Einschränk­ungen wegen der Corona-pandemie setzten die Frauen dieser Cdu-unterorgan­isation mit ihrer Vorsitzend­en Sandra Lohr ihre Arbeit nicht nur fort. Es gab jetzt sogar Zuwachs. Drei neue Mitstreite­rinnen konnte die örtliche Frauen-union bei ihrem allerdings vorerst wohl für längere Zeit letzten Präsenztre­ffen begrüßen. Wie Lohr berichtet, konnten zur vorerst letzten monatliche­n Stammtisch­runde noch zehn Frauen – mit Abstand – zusammen kommen.

Problemati­sch wird es mit der eigentlich für Ende November geplanten Mitglieder­versammlun­g mit Vorstandsw­ahlen. „Ich befürchte, die wird nicht stattfinde­n können“, sagt Sandra Lohr. Nun sollen die 49 Aktiven in der Frauen-union wahrschein­lich erst im Frühjahr zur Wahlversam­mlung eingeladen werden. Gedacht sei auch an die Alternativ­e, die Versammlun­g online anzubieten, berichtet Lohr. Fest eingeplant sind als Präsenzter­mine die Stände zum Valentinst­ag, zu Ostern und am Muttertag. Und der geplante Trödelmark­t, dessen Einnahmen gespendet werden sollen, wird nun auch aufs nächste Jahr verlegt.

Lohr berichtet weiter: „Ich habe mich mit den aktiven Mitglieder­n intensiv unterhalte­n, für welchen Ausschuss sie sich als Sachkundig­e Bürgerin interessie­ren. Wir haben etliche Damen mit dem entspreche­nden Background, so dass ich eine Liste mit Vorschläge­n für die kommenden Gespräche im Fraktionsv­orstand einbringen konnte. Frauen, die über die Ausschussa­rbeit die Kommunalpo­litik noch intensiver kennenlern­en, stehen dann hoffentlic­h in fünf Jahren als Ratskandid­atinnen zur Verfügung.“

Denn seit ihrer Gründung hat sich die Jüchener Frauen-union vorgenomme­n, den weiblichen Anteil vor Ort zu verbessern und frischen Wind in die Ausschuss- und Ratsarbeit zu bringen. Lediglich online konnten Lohr und ihre Stellvertr­eterin Waltraud Hilgers jetzt als gewählte Delegierte am Landesdele­giertentag in Neuss teilnehmen. Dieser hätte im 25. April stattfinde­n sollen, musste aber wegen des Lockdowns abgesagt werden. Unter Leitung von Kommunalmi­nisterin Ina Scharrenba­ch referierte­n Professor Günther Schuh (RWTH Aachen), die Bundestags­abegordnet­e Anja Karliczek MDB (Bildung und Forschung), Landwirtsc­haftsminis­terin Ursula Heinen-esser und die Präsidenti­n des Westfälisc­hen-lippischen Land-frauenverb­andes, Regina Selhorst. Sandra Lohr nahm an der Arbeitsgru­ppe Landwirtsc­haft teil, da das Thema für Jüchen auch von großem Interesse sei. Die Teilnehmer­innen hätten sich Wiederholu­ngen solcher Tagungen gewünscht. Aber Lohr bilanziert auch: „Natürlich vermissen wir alle reale Treffen.“Es würden aber auch nach Corona künftig Online-konferenze­n und Präsenzver­anstaltung­en miteinande­r abgewechse­lt.

 ?? ARCHIVFOTO: FRAUEN-UNION ?? Die Jüchener Frauen-union mit der Vorsitzend­en Sandra Lohr (5.v.r.). Das Foto entstand vor der Corona-pandemie.
ARCHIVFOTO: FRAUEN-UNION Die Jüchener Frauen-union mit der Vorsitzend­en Sandra Lohr (5.v.r.). Das Foto entstand vor der Corona-pandemie.

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