Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bereits seit 2007 setzen Briten Kampfdrohnen ein
Immer mehr Länder setzen auf Kampfdrohnen. Eine Übersicht:
USA Militär und Geheimdienste der USA haben mit ihren stark ausgeweiteten Drohnen-Angriffen auf Terroristen unter Inkaufnahme der Tötung Unbeteiligter das Bild vom Drohnenkrieg geprägt. Sie werden aus den Vereinigten Staaten gesteuert.
Großbritannien Die Briten übernahmen 2007 amerikanische MQ-9 Reaper („Sensenmann“) und setzten sie, von britischem Boden aus geflogen, in Afghanistan, Irak und Syrien ein.
Frankreich Die Franzosen haben im vergangenen Jahr die ersten MQ-9-Kampfdrohnen in Niger stationiert und getestet, um die Einsätze ihrer Soldaten in Mali zu schützen. Sie werden vom Einsatzland aus gesteuert.
Serbien Das serbische Militär hat sechs chinesische Kampfdrohnen vom Typ CH-92 A Rainbow („Regenbogen“) gekauft und sie mit chinesischen Luft-Boden-Raketen bestückt. China hat die USA als Drohnenlieferant Nummer eins abgelöst.
Türkei Das Nato-Land belieferte unter anderem die Ukraine mit Kampfdrohnen und soll selbst über rund 100 Flugkörper verfügen.
vereinbar sein mit dem Auftrag, die Schöpfung zu schützen? Die Verantwortlichen in Krefeld haben längst eine Antwort gefunden: Sie wollen das Affenhaus wiederaufbauen. Skizzen gibt es. Neben Lob gibt es auch Kritik, weil die Größe (bis zu 35 Tiere) umstritten ist und das Konzept eben aus der Zoowelt kommt. Die Frage ist müßig, ob Massa und seine Artgenossen noch leben könnten, hätte der Zoo einen Brandschutz betrieben, wie er für Wohngebäude vorgeschrieben ist. Schuldig waren Frauen aus der Nachbarschaft, die in der Silvesterfreude Feuerlaternen steigen ließen. Sie haben ihre Strafe bekommen. Was aussteht, ist ein
Zeichen der Erinnerung an Lebewesen, die von den Zoobesuchern geliebt wurden und die ihnen bis heute fehlen. Kein Gedenkstein, kein Grab – nichts erinnert an die Opfer der Katastrophe vor einem Jahr.
Dabei wäre ein Ausdruck von Wertschätzung für Massa, Lea und die anderen qualvoll verendeten Kreaturen angebracht. Wenn das Affenhaus neu gebaut ist, könnte es etwa nach Massa benannt werden. Der war gewiss nicht ganz so majestätisch wie Kaiser Wilhelm, der als Namenspatron für das Krefelder Museum fungiert. Aber in liebevoller Erinnerung präsenter sind Massa und seine Gefährten für viele Besucher des Zoos in jedem Fall.