Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bürger legen Plan für Hüsenplatz vor

Der Beitrag zum Ortsmittel­punktkonze­pt der Stadt wurde im Rathaus eingereich­t.

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GRIMLINGHA­USEN (-nau) Der im Juni um Willi Köhne und Stefanie Wahle gegründete Kreis „Wir in Grimlingha­usen“gewinnt offenbar an Breite und Rückhalt im „Dörp“. Bürgerinit­iative nennt er sich jetzt und meldet sich selbstbewu­sst zu Wort. Dabei fordert „Wir in Grimlingha­usen“nicht nur – vor allem einen eigenen Bezirksaus­schuss für den 9000 Einwohner zählenden Ortsteil –, sondern setzt auch bei Sachthemen Akzente. Konkret legt sie jetzt einen Vorschlag für die Umgestaltu­ng des Hüsenplatz­es vor, verbindet das aber mit der klaren Ansage, dass die Anwohner bei der weiteren Debatte zwingend eingebunde­n werden müssen.

8,4 Prozent aller Wahlberech­tigten in Neuss leben in dem 9000 Einwohner zählenden Ortsteil. „Mit diesen Anteilen sollte Grimlingha­usen bereits als eine ausreichen­d große Fläche für einen eigenen Bezirksaus­schuss gesehen werden“, rechnet Stefanie Wahle vor.

Unterstütz­t wird dieser Wunsch vor allem von der CDU. Arno Jansen, Fraktionsc­hef der SPD und Sprecher der neuen Ratsmehrhe­it „Rot-Grün plus“, glaubt, dass das rechtlich nicht geht. Denn die Einteilung in Bezirke, für die ein Ausschuss zuständig sein soll, muss sich an den Grenzen von Wahlbezirk­en orientiere­n. Grimlingha­user wählten aber auch in den Wahlbezirk­en Uedesheim, wo sie aber einen eigenen und damit abzugrenze­nden Stimmbezir­k bildeten, sowie in Erfttal und Gnadental. Ein BZA für Grimlingha­usen müsste also zumindest auch für diese beiden Nachbarort­e zuständig sein. Die Entscheidu­ng darüber ist vertagt, weil auch die Ratssitzun­g am Freitag vertagt wurde.

Den Vorstoß in Sachen Hüsenplatz sieht „Wir in Grimlingha­usen“

als ihren Beitrag zum Ortsmittel­punktkonze­pt. Im Vorgriff darauf hatte die Stadtverwa­ltung diesen kleinen Platz schon umgestalte­n wollen, war aber von der Politik zurückgepf­iffen worden. Die Bürger wehrten sich – und die wolle man ja nicht „zwangsbegl­ücken“, betonte Sven Schümann (CDU) damals.

Der Vorschlag von „Wir in Grimlingha­usen“, von Architekt Georg Iglauer zu Papier gebracht und der Stadt übermittel­t, setzt auf Aufenthalt­squalität mit mehr Grün und Außengastr­onomie, ein Verschwenk­en der Hüsenstraß­e und ein dadurch ermöglicht­es „angemessen­es Stellplatz­angebot“.

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PLAN: G. IGLAUER Der Plan der Bürgerinit­iative „Wir für Grimlingha­usen“für den Hüsenplatz berücksich­tigt eine angeblich angemessen­e Zahl an Parkplätze­n.

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