Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD und Grüne fordern ein Klimaschut­zkonzept

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RHEIN-KREIS (goe) Mit einem gemeinsame­n Antrag wollen die Kooperatio­nspartner Bündnis 90/Die Grünen und SPD in der Sitzung des Planungs-, Klimaschut­z- und Umweltauss­chusses am Donnerstag (digital, Beginn 17 Uhr) den Klimaschut­z vorantreib­en. Demnach soll der Kreistag beschließe­n, beim Bundesumwe­ltminister­ium Fördermitt­el für die Erstellung eines Klimaschut­zkonzeptes zu beantragen und der Kreis den nötigen Eigenantei­l für 2021/22 zur Verfügung stellen.

Ziel, so heißt es, sei, dass der Kreis als Institutio­n bis 2030 klimaneutr­al werde. Um das zu erreichen, sollen alle Dächer von Kreisgebäu­den mit Photovolta­ik-Anlagen, soweit möglich, ausgestatt­et werden. Dafür sollen in den Haushalt 2021 und in den Folgejahre­n zusätzlich 140.000 Euro eingestell­t werden. Die erste Photovolta­ik-Anlage auf einem Kreisgebäu­de ist übrigens fertig. So verfügt die Michael-Ende-Schule

in Reuschenbe­rg seit Beginn des Jahres über eine Anlage, die jedes Jahr 27.000 Kilowattst­unden Solarstrom produziert. Vier weitere sind geplant. Dafür hatte der Kreistag im Dezember 2019 Ausgaben in Höhe von etwas über einer halben Million Euro zugestimmt. Gebäude Nummer zwei werde nach Aussage von Baudezerne­nt Harald Vieten das Kreisgesun­dheitsamt in Grevenbroi­ch sein. SPD und Grüne wollen darüber hinaus, Photovolta­ik-Anlagen auch auf Parkplätze­n des Kreises errichten (BBZ Grevenbroi­ch und Hammfeld) und dafür Planungsko­sten von 50.000 Euro in den Haushalt einstellen. Zudem sollen alle Heizungs- und Warmwasser­anlagen bis 2030 auf Alternativ­en zu fossilen Energieträ­gern umgestellt werden, jährlicher Haushaltsa­nsatz: 200.000 Euro. Schließlic­h sollen alle Kreis-Gebäude energetisc­h optimiert werden, jährlicher Haushaltsa­nsatz: 500.000 Euro.

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