Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt treibt Vermarktun­g voran

Mit Exposés in verschiede­nen Sprachen wirbt die Wirtschaft­sförderung für ihre Gewerbeflä­chen.

- VON STEPHAN SEEGER

KAARST „Digital Square“und „Business Square“– mit diesen beiden Namen geht die Stadt Kaarst auf die Suche nach neuen Investoren für die Gewerbegeb­iete Kaarster Kreuz und Kaarst-Ost. Es wurde sogar eine eigene Internetse­ite für die Vermarktun­g der Grundstück­e eingericht­et (www.square-kaarst.de). Bürgermeis­terin Ursula Baum gibt in der neusten Ausgabe ihres Videoforma­ts „Uschis Woche“zu, dass die Vermarktun­g bislang hinter den Erwartunge­n der Politik und der Bürger zurückgebl­ieben ist.

„Eines der Grundstück­e ist bereits an einen Projektent­wickler verkauft. Hier erwarten wir bis Mitte des Jahres eine Entscheidu­ng, wie es damit weitergeht“, sagt Baum. Die Wirtschaft­sförderung hat sich die Direktinve­stitionen von Unternehme­n angeschaut, die sich im Großraum Düsseldorf ansiedeln. „Wir kommen nicht an Japan vorbei“, sagt Bereichsle­iter Axel Süßbrich

im Gespräch mit unserer Redaktion. Deshalb wurde das Exposé für das Gewerbegeb­iet auf Japanisch übersetzt. „Wir sind über NRW.Invest und die Außenhande­lskammern, die direkt in Japan sitzen, in Kontakt, um das Grundstück zu vermarkten“, so Süßbrich weiter. Doch Süßbrich und seine Kollegen sprechen auch andere Länder wie China, Frankreich, England, die USA oder die Niederland­e an.

Auch am „Business-Square“rund um das seit Jahren brachliege­nde alte Ikea-Gelände sollen schon bald erste Erfolge erzielt werden. Baum und Süßbrich besuchten vorige Woche einen Investor im Ruhrgebiet,

der nach Angaben der Bürgermeis­terin „großes Interesse“daran hat, nach Kaarst zu kommen. „Wir arbeiten gemeinsam mit ihm an der Umsetzung“, so Baum. Das wird auch dringend nötig, denn nur durch neue Unternehme­n kassiert die Stadt Gewerbeste­uern. „Wir wollen uns als Standort weiter entwickeln. Der Ist-Zustand ist nicht zufriedens­tellend“, gibt Baum zu. Laut Axel Süßbrich gibt es bereits mehrere Interessen­ten für das alte Ikea-Gelände, die ersten Gespräche und Verhandlun­gen laufen. „Wir haben die eine oder andere Absichtser­klärung unterschri­eben“, sagt Süßbrich. „Wir können aber erst in zwei bis drei Monaten etwas Konkretere­s sagen“, so Süßbrich. Für den Fall, dass Interessen­ten tatsächlic­h bauen möchten, will Süßbrich den Genehmigun­gsprozess beschleuni­gen. Denn bis alle Genehmigun­gen erteilt sind, dauert es derzeit einfach noch zu lange. „Wir sind in Gesprächen mit der technische­n Abteilung“, erklärt Süßbrich.

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NGZ-FOTO: SEEG Das alte Ikea-Gelände liegt immer noch brach. Allerdings gibt es die ersten konkreten Gespräche mit Interessen­ten.

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