Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schulen verzichten weiter auf Schwimmunt­erricht

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH Nicht nur der Wechselunt­erricht ist seit Montag neu, erlaubt ist in NRW auch wieder Schulsport und Schulschwi­mmen: Doch Schwimmunt­erricht gibt es zurzeit weder im Schlossbad noch in den städtische­n Lehrschwim­mbecken in Wevelingho­ven und Frimmersdo­rf.

„Das Schulamt hat mit den Schulen gesprochen. Sie möchten die Bäder derzeit nicht nutzen. Der Aufwand ist wegen der Hygienereg­eln zu groß“, erklärt Stadtsprec­her Stephan Renner.

Es gibt weitere Gründe, warum die Schulen vom Schwimmunt­erricht zum jetzigen Zeitpunkt absehen. „Im derzeitige­n Wechselunt­erricht

können wir Schulschwi­mmen personell nicht abdecken“, sagt René Sell, Leiter der Erich-Kästner-Grundschul­e in Elsen. Beim Schwimmunt­erricht seien zwei Lehrer dabei. „Das können wir personell zurzeit nicht leisten. Bei uns gilt das Klassenleh­rer-Prinzip. Jeder Lehrer unterricht­et seine Schulklass­e in allen Fächern – und zusätzlich läuft die Notbetreuu­ng“, sagt Sell. Am Erasmus-Gymnasium kommt Schulschwi­mmen aus einem anderen Grund nicht in Betracht. „Schwimmunt­erricht läuft bei uns in den unteren Schulstufe­n. Die sind aber im Distanzunt­erricht. Lediglich die Abschlussk­lassen haben Präsenzunt­erricht“, erläutert stellvertr­etender Schulleite­r Jürgen

Reinders. Genutzt werden dagegen die Turnhallen und Sportplätz­e für Schulsport. „Wir gehen dabei mit den Kindern so weit wie möglich ins Freie“, betont René Sell. Das empfiehlt auch das Land. Bei Schulsport in Turnhallen muss ein MundNase-Schutz getragen werden, auf kontaktrei­che Sportarten soll verzichtet werden.

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