Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
NRW.Bank unterstützt regionale Betriebe
Die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Ideen und Unternehmen mit zinsgünstigen Darlehen und Krediten.
Zukunftsinvestitionen benötigen Kapital – hier unterstützt die NRW.Bank mit ihren Angeboten die Unternehmen. Trotz der Herausforderungen der momentanen Ausnahmesituation stellt die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen Gründern sowie jungen wie auch etablierten Unternehmen über verschiedene Angebote finanzielle Mittel zur Verfügung, zum Beispiel den „Digitalisierungskredit“oder das Wandeldarlehen „NRW.Start-up akut“. Davon profitieren vor allem kleine und mittlere Unternehmen – auch am mittleren Niederrhein.
Beispiele aus der Region sind die MG flyers Luftfahrtschule aus Mönchengladbach und das Start-up True Coffee aus Krefeld. Sowohl die Flugschule als auch der Kaffeespezialist konnten damit weitere Investitionsschritte angehen.
Die MG flyers Luftfahrtschule GmbH hat seit ihrer Gründung im Jahr 2003 viele Piloten auf dem Weg zu ihrer Fluglizenz begleitet. Das Unternehmen hat sich die Anfrage der Hausbank und die Abstimmung mit dem Steuerberater nicht nehmen lassen, den zinslosen „Digitalisierungskredit“der NRW.Bank in Anspruch zu nehmen. „Das ging ratzfatz und lief unbürokratisch. Das Geld lag dann auch schneller auf dem Konto als erwartet“, freut sich Geschäftsführer Klaus Hohnen. „Durch diese Initiative haben wir hauptsächlich unser Vorhaben beschleunigt, analoge durch digitale Infrastruktur zu ersetzen.“Dieser Schritt ist vor allem dem Aufbau eines neuen IT-Netzwerks mit einer Cloud-Anbindung und der professionellen Administration des Netzwerks zugutegekommen.
In Krefeld hat die nach Nachhaltigkeitskriterien arbeitende True GmbH Mittel der Förderbank in Anspruch genommen. Die Rösterei verkauft unter dem Label „True Coffee“handgerösteten Kaffee mit Bio- und Fairtrade-Siegel sowie hochwertige Kaffeevollautomaten und Zubehörprodukte an Büros und Gastronomen. Sie bietet auch unverpackte Ware an und fördert soziale Projekte. Das junge Pionierunternehmen hat nach einer ersten Förderung nun das Angebot „NRW.Start-up akut“der NRW. Bank in Anspruch genommen, nicht nur, um Umsatzverluste des Lockdowns auszugleichen, sondern auch, um weiter kräftig zu investieren, etwa in Marketing und Betriebsmittel.
Das sind zwei Beispiele dafür, wie Unternehmen derzeit durch die NRW.Bank auch in der Corona-Pandemie Unterstützung erhalten können. Die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen bietet der Wirtschaft ein ganzes Spektrum an Hilfen für die Krisenbewältigung: Förderberatung,
Förderkredite und Eigenkapitalfinanzierungen.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzumildern, hat die NRW.Bank in den zurückliegenden Monaten die Durchleitung von Corona-Hilfen des Bundes in Milliardenhöhe nach Nordrhein-Westfalen koordiniert, Tilgungen ausgesetzt, Liquidität bereitgestellt und vor allem ihre eigenen Förderprogramme mit Blick auf die Krise weiterentwickelt.
Ein Beispiel hierfür ist „NRW. Start-up akut“, das neue Wandeldarlehen speziell für Gründer. Als sich im Frühjahr zeigte, dass Start-ups zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten gerieten, weil sich private Investoren zurückzogen, die ersten Corona-Hilfen des Bundes sich aber zunächst auf die Stabilisierung etablierter Unternehmen konzentrierten, brachte die NRW.Bank das Darlehen gemeinsam mit dem Land NRW auf den Weg.
Das Wandeldarlehen mit einem Höchstbetrag von 200.000 Euro muss über eine Laufzeit von sechs Jahren nicht getilgt werden; Unternehmen werden in der akuten Krise nicht durch Zins- und Tilgungszahlungen belastet. Das Darlehen kann zudem unter bestimmten Voraussetzungen in Eigenkapital gewandelt werden
Im Spätsommer 2020 schnürte die NRW.Bank ein umfassendes Corona-Paket und machte ihre Förderprogramme für Gründer und Unternehmen durch verbesserte Zinskonditionen, erweiterte Antragstellerkreise und hohe Haftungsfreistellungen für die Hausbanken der Fördernehmer attraktiver. Das Ziel: einerseits Liquidität sichern, anderseits Unternehmen wieder mehr Spielraum für Investitionen zu ermöglichen, damit sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben – aber auch, um die notwendigen Transformationsprozesse für eine ökologisch nachhaltige und digital modernisierte Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu beschleunigen.
Um möglichst vielen Unternehmen in der Region die Möglichkeit zu geben, notwendige Zukunftsinvestitionen anzugehen – trotz der Ausnahmesituation, vor die die Pandemie sie stellt – steht der „Digitalisierungskredit“mit einem Zinssatz ab null Prozent jetzt auch Gründern und jungen Unternehmen unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Gründung sowie auch größeren Mittelständlern mit mehr als 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr zur Verfügung. Auch Freiberufler können einen Kredit beantragen.
Weitere Informationen zu den genannten Krediten unter www.nrwbank.de/dui und nrwbank.de/start-up-akut