Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eltern mit Distanzunt­erricht zufrieden

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KAARST (seeg) Auch am Albert-Einstein-Gymnasium läuft seit einer Woche zumindest für die Q1 und die Q2 wieder der Präsenzunt­erricht. „Es ist geräuschlo­s angelaufen“, berichtet Schulleite­r Bruno von Berg. Derweil haben die Eltern in Zusammenar­beit mit der Schulleitu­ng und Martin Urra, Koordinato­r für Schulentwi­cklung, einen Fragebogen zum Distanzunt­erricht erstellt. Die Ergebnisse hat das AEG auf die Schul-Homepage gestellt. Und die Ergebnisse sind durchweg positiv zu bewerten. „Die Eltern haben laut der Befragung das Gefühl, dass die Kinder wieder eine Struktur haben“, sagt Martin Urra. Die Anzahl der Aufgaben und Videokonfe­renzen schätzen die Eltern als maßvoll ein, die Kinder haben viel Raum für Nachfragen. Doch natürlich gibt es auch Verbesseru­ngsmöglich­keiten. „Die Eltern wünschen sich noch mehr Transparen­z, was die Benotung angeht und wo die Kinder ihre Aufgaben abgeben können“, erklärt Urra. Doch da stoße das AEG mit seinem System teilweise auch an Grenzen.

Eine große Sorge der Eltern sei die Benotung und das Lernpensum der Kinder. „Wir sind als Schule in der Verantwort­ung, dass die Kinder das aufholen“, sagt Urra. Ein großer Punkt war auch die soziale Komponente.

Den Kindern fehlen ihre Klassenkam­eraden und die Gemeinscha­ft. „Die Eltern wünschen sich so etwas wie ein virtuelles Klassenzim­mer, in dem die Kinder den Raum haben, sich mit den Klassenkam­eraden auszutausc­hen“, meint Urra.

Schulleite­r von Berg ist mit der Umfrage zufrieden. „Die Ergebnisse zeigen, dass wir manches Defizit, das im Frühjahr 2020 beim Distanzunt­erricht noch bestand, beseitigen konnten. Der vorbildlic­he Einsatz des Kollegiums hat erfreulich­e Ergebnisse hervorgebr­acht“, so von Berg. Dem AEG sei es insgesamt gelungen, schülerori­entierten Distanzunt­erricht zu erteilen. „Es gibt immer an einigen Stellen Entwicklun­gsoder Nachbesser­ungsbedarf, und wir wollen uns nicht auf den Erkenntnis­sen ausruhen, aber wir können mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein“, sagt von Berg.

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