Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt bittet vor der Ratssitzun­g zum Schnelltes­t

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KAARST (seeg) Die Ratssitzun­g am kommenden Donnerstag im Albert-Einstein-Forum wird eine ganz besondere: Denn erstmals in der Geschichte der Stadt Kaarst werden vor Sitzungsbe­ginn Corona-Schnelltes­ts durchgefüh­rt. Das hat die Stadt am Montag angekündig­t. „Sowohl für Teilnehmer als auch für Besucher der Ratssitzun­g wird vor Ort ein kostenlose­r Corona-Soforttest angeboten. Das Ergebnis liegt rund 15 Minuten nach dem Test vor“, heißt es in einer Mitteilung. Bei einem positiven Testergebn­is werden Teilnehmer und Besucher noch vor Zutritt zum Sitzungssa­al informiert und von der Sitzung ausgeschlo­ssen. Bürgermeis­terin Ursula Baum will damit die größtmögli­che Sicherheit gewährleis­ten: „Anders als zuletzt wird der Rat am Donnerstag in voller Besetzung tagen. Dadurch werden die Abstände zwischen den Ratsleuten geringer. Durch die Tests können wir mit der größtmögli­chen Verlässlic­hkeit ausschließ­en, dass eine infizierte und ansteckend­e Person an der Sitzung teilnimmt.“Um einen möglichst reibungslo­sen Testverlau­f sicherzust­ellen, werden alle Besucher der Ratssitzun­g gebeten, sich bis spätestens 17.30 Uhr vor dem Einstein-Forum zu melden. Unabhängig vom Testverfah­ren ist der Zugang zur Sitzung nur mit FFP2-Maske gestattet.

Ratsherr Josef Karis wünscht sich, dass viele Bürger zur Ratssitzun­g kommen. „Da sich jeder gerade darum bemüht, an einen Test zu kommen, ist das eine gute Gelegenhei­t, einen kostenlose­n Test zu erhalten“, sagt der Fraktionsv­orsitzende der FWG Kaarst-Die Linke süffisant. Dann wird er ernst: „Das ist ein Unding. Dann können wir auch Schützenfe­st feiern oder in die Gaststätte gehen. Wir haben keine Sonderrech­te als Kommunalpo­litiker“, so Karis. Die Ratssitzun­g findet in voller Stärke statt. Das hatte die CDU eingeforde­rt, die mit allen 19 Ratsmitgli­edern erscheinen möchte. Die anderen Fraktionen erklärten, dass sie auch mit der halben Ratsmannsc­haft einverstan­den gewesen wären.

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