Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

UWG fordert für E-Autos mehr Ladesäulen in der Stadt

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GREVENBROI­CH (cso-) Die Zahl der Elektroaut­os steigt, und die UWG-Ratsfrakti­on macht sich dafür stark, dass für die „Stromer“künftig mehr Elektro-Ladesäulen im öffentlich­en Raum zur Verfügung stehen. Die Stadtverwa­ltung soll Kontakt mit GWG und der Muttergese­llschaft NEW aufnehmen, um „die Möglichkei­ten der Installati­on weiterer Ladesäulen sowohl für den Radverkehr als auch für Pkw im Stadtgebie­t, gerade in den außerhalb gelegenen Ortsteilen auszuloten und umzusetzen“, heißt es in einem Antrag für den am 18. März tagenden Hauptaussc­huss. Die E-Mobilität sei „ein nicht mehr hinweg zu denkender Standortfa­ktor“, erklären Vize-Fraktionsc­hef Rolf Göckmann und Fraktionsg­eschäftsfü­hrer Hubert Rütten. Um Anreize für die Anschaffun­g eines Elektroaut­os zu geben, müsse die Ladesäulen-Infrastruk­tur ausgebaut, mehr öffentlich zugänglich­e Säulen installier­t werden.

Berücksich­tigt werden solle nicht nur das Stadtzentr­um, sondern auch Orte mit weniger guter ÖPNV-Anbindung. Und auch Menschen, „die in älteren Mietshäuse­rn wohnen, müssen die Möglichkei­t haben,

E-Fahrzeuge aufladen zu können“, geben die Politiker der Wählergeme­inschaft zu bedenken. Die Stadt solle deshalb für mehr E-Lademöglic­hkeiten aktiv werden. „In Gesprächen mit GWG und NEW konnten wir erfahren, dass sehr starkes Interesse an einer Zusammenar­beit mit den einzelnen Kommunen besteht“, betonen Göckmann und Rütten.

Das Versorgung­sunternehm­en NEW betrieb bereits 2020 circa 20 Ladepunkte im Grevenbroi­cher Stadtgebie­t – die meisten davon im Bereich der Innenstadt, aber auch in Wevelingho­ven. Aber auch andere engagieren sich. Der Bauverein Grevenbroi­ch will in seinen Quartieren E-Ladesäulen aufstellen, die auch für die öffentlich­e Nutzung zur Verfügung stehen. Eine Pilotanlag­e steht an der Kolpingstr­aße 100 in der Südstadt. Weitere Säulen sollen an Bauvereins­siedlungen im Grönlandvi­ertel, an der Niermann- und Berliner Straße sowie am Tackelgrab­en im Flutgraben-Viertel folgen. Die Wohnungsge­nossenscha­ft will zudem mit NEW eine Kooperatio­n schließen, um ihren Mitglieder­n einen vergünstig­ten Strombezug­spreis beim Laden zu ermögliche­n.

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