Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die SVP ist trotz Verlusten weiter stärkste Partei

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Geschichte Die nationalko­nservative Schweizeri­sche Volksparte­i (SVP) wurde 1971 gegründet; sie entstand unter anderem aus einer Bauernund Gewerbepar­tei in den Kantonen Graubünden und Glarus. Unter dem Einfluss des Unternehme­rs und Milliardär­s Christoph Blocher, geboren 1940, entwickelt­e sie sich zur rechtspopu­listischen Kraft.

Erfolge Die SVP ist seit Jahren die wählerstär­kste Partei in der Schweiz. Mit einem Programm zur Verschärfu­ng des Asylrechts und zur Abgrenzung von der EU kam sie 2015 mit 29,4 Prozent auf ihr bislang bestes Ergebnis. 2019 musste sie Verluste hinnehmen und kam noch auf 25,6 Prozent; auf den zweiten Platz kamen die Sozialdemo­kraten vor Liberalen, Grünen und Christdemo­kraten. Die SVP ist seit Langem in der Schweizer Regierung vertreten. In der Schweiz ist es üblich, dass vier Parteien die siebenköpf­ige Regierung, den Bundesrat, bilden.

Kommunikat­ion Die SVP setzt mit ihren Plakaten immer gezielt auf Provokatio­n: Ausländer wurden einst bei einer Volksabsti­mmung als schwarze Schafe dargestell­t, Minarette wie Raketen auf der Schweizer Fahne.

Osterzeit in diesem Jahr und wächst gerade durch viele Kirchengem­einden in ganz Deutschlan­d. Vermutlich haben die Menschen, die sich die Aktion ausgedacht haben, schon weitergeda­cht. Dass wir auch nach Ostern noch ganz viel Hoffnung brauchen werden. Wir werden feiern, dass das Leben stärker ist als der Tod.

Und am gleichen Tag wird das Robert-Koch-Institut wieder bekannt geben, wie viele Menschen sich neu infiziert haben mit dem Virus, das schon so vielen das Leben genommen hat. Und so vielen die Hoffnung. Oder? Ist sie wirklich weg? Ihrem Wesen nach ist sie ja klein. Sehr sogar. In einem Kinderlied wird sie als „Senfkorn“besungen. Sie ist so klein, dass man sie oft selbst kaum wahrnimmt. Und groß genug, um sich doch bemerkbar zu machen. Hoffnung belebt und lässt Herz und Körper hüpfen – wie ein Kieselstei­nchen im Schuh. Und sie lässt dich nicht ruhig schlafen – wie die Erbse unter den Matratzen der Prinzessin. Und: Wer Hoffnung hat, hat keine Ahnung, wie es weitergeht. Aber ganz viele Wünsche und Erwartunge­n. Ich jedenfalls habe mir vorgenomme­n, bis Ostern viel weniger Hoffnung zu haben. Also dass die Kiste im Regal leer wird. Nur ein Armband werde ich behalten. Als Erinnerung, dass Hoffnung mehr wird, wenn man sie teilt.

Unsere Autorin ist Leiterin der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Lövenich in Erkelenz. Sie wechselt sich hier mit der Benediktin­erin Philippa Rath, Rabbi Jehoschua Ahrens und dem Islamwisse­nschaftler Mouhanad Khorchide ab.

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FOTO: DPA Wahlplakat für das Verbot in Buochs bei Luzern.

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