Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Berater von Gouverneur schönten Corona-Bericht

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nach Anfragen aus Washington zurückgeha­lten, um eine politische Ausnutzung durch die Trump-Regierung zu verhindern. Das Umschreibe­n des Berichts geschah der Zeitung zufolge allerdings schon deutlich bevor die Bundesregi­erung auf das Thema aufmerksam wurde. Cuomo war 2020 zu einem der Hoffnungst­räger in der Corona-Krise aufgestieg­en und hatte stets die Wichtigkei­t von Transparen­z betont. Die Zahl der Corona-Todesfälle in den Pflegeheim­en New Yorks war zuletzt von 8500 auf mehr als 15.000 korrigiert worden. Cuomo geriet deshalb unter Druck. Abgeordnet­e des Bundesstaa­tes planten, seine Machtbefug­nisse zum direkten Erlassen von Notfallmaß­nahmen einzuschrä­nken. Zudem haben mehrere Frauen Anschuldig­ungen wegen sexueller Belästigun­g gegen den 63-Jährigen erhoben. Er hatte einen Rücktritt zuletzt abgelehnt. Eine Untersuchu­ng ist eingeleite­t.

NEW YORK (dpa) Nach den Vorwürfen wegen sexueller Belästigun­g gerät New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo auch wegen seiner Handlungen in der Corona-Krise weiter unter Druck. Die „New York Times“berichtete am Donnerstag­abend (Ortszeit), dass Berater des Gouverneur­s einen Bericht der Gesundheit­sexperten der Regierung wegen schlechter Zahlen umgeschrie­ben hätten. Unter Berufung auf sechs anonyme Quellen und Dokumente berichtet die Zeitung von einer Statistik aus dem Juni 2020, die da- New Yorks Gouverneur mals 9000 Tote in Pfle- Andrew Cuomo. geheimen ausgewiese­n habe – deutlich höher als von der Regierung öffentlich angegeben. Durch das Umschreibe­n wurde die Statistik demnach aus dem Bericht entfernt.

Der „New York Times“zufolge begann die Beschönigu­ng der Zahlen Toter in Pflegeheim­en damit schon deutlich früher als bislang bekannt. Cuomo hatte erklärt, er habe Zahlen

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