Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Übler Abstiegs-Kick bei Grammozis` Debüt auf Schalke
GELSENKIRCHEN (dpa) Auch Dimitrios Grammozis kann keine Wunderdinge vollbringen: Die erhoffte Initialzündung beim Debüt des fünften Schalker Cheftrainers in dieser Saison ist beim enttäuschenden 0:0 gegen den FSV Mainz 05 ausgeblieben. Das Spiel des Tabellenletzten gegen den Vorletzten der Fußball-Bundesliga am Freitagabend war erschreckend schwach und fand bestenfalls auf Drittliga-Niveau statt.
Somit zahlte sich insbesondere für die gebeutelten Schalker auch ein Bundesliga-Rekord zumindest nicht auf Anhieb aus. Fünf Trainer in einer Saison hatte es bislang im Oberhaus noch nie gegeben. Doch auch mit Grammozis taumelt der Revierklub weiter dem vierten Bundesliga-Abstieg entgegen. Mit zehn Punkten bleibt Schalke abgeschlagen Letzter. Nachdem die Stimmung auf Schalke zuletzt auf dem Tiefpunkt angekommen war, hatte der 42 Jahre alte Wuppertaler Grammozis nach seinem Einstand in den vergangenen Tagen versucht, noch einmal etwas Zuversicht zu verbreiten und von einer „Initialzündung“gesprochen. Das Duell des Letzten gegen den Vorletzten galt als allerletzte Chance für Schalke.
Spielerische Wunderdinge vermochte indes auch Grammozis seinem stark ersatzgeschwächten Team nicht zu vermitteln. Der Coach versuchte es unter anderem mit einer Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr und dem überraschenden Bundesliga-Debüt von Kerim Calhanoglu. „Die Systemumstellung tut uns gut“, befand Fährmann weiter zur allgemeinen Verblüffung. Denn das spielerische Niveau war grauenhaft.