Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Historisch­e Heimpleite für Liverpool

Jürgen Klopp spricht nach dem 0:1 gegen Chelsea von einem schweren Schlag.

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LIVERPOOL (dpa) Trainer Jürgen Klopp hat das Rennen um die Champions League nach Liverpools knapper 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den FC Chelsea noch nicht abgeschrie­ben. „Es ist ein schwerer Schlag“, sagte Klopp am Donnerstag­abend dem Sender Sky Sports nach der historisch­en fünften Heimnieder­lage in Serie für den englischen Fußballmei­ster. „Es ist noch nicht vorbei. Wir müssen Fußballspi­ele gewinnen.“Seine Reds sind in der Premier League nur noch Siebter.

Klopps Kontrahent Thomas Tuchel war nach Chelseas Auswärtssi­eg, durch den die Blues vorerst auf den vierten Tabellenpl­atz kletterten, hochzufrie­den. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, weil die anderen verloren haben“, freute sich Tuchel. „Das Rennen läuft, es sind immer noch elf Spiele zu absolviere­n. Wir gehen einen Schritt nach dem anderen. Wir können uns niemals ausruhen und nie feiern, dafür ist keine Zeit.“

Ein Treffer von Mason Mount in der 42. Minute entschied die Partie in Anfield. „Die individuel­le Qualität von Mason Mount in diesem Moment hat den Unterschie­d gemacht“, resümierte Klopp. „Es war ein enges, intensives Spiel. Beide Teams haben viel investiert. Das ist es im Prinzip.“Im Gegensatz zu Chelsea war Liverpool vor dem Tor aber nur selten gefährlich. Die Gäste aus London hätten schon früher in Führung gehen können, aber ein

Treffer von Timo Werner (24. Minute) wurde wegen einer knappen Abseitsste­llung nicht gegeben.

„Wir haben mit Mut gespielt“, lobte Tuchel. „Wir haben nie die Einstellun­g und den Willen verloren, (es war) ein verdienter Sieg und eine große Leistung.“Klopp haderte mit einigen Schwächen seines Teams. „Man muss anders verteidige­n, das haben wir nicht gut gemacht“, sagte er sichtlich enttäuscht. „Leider können wir nicht behaupten, dass das nur zuhause so ist. Es hat nichts mit Anfield zu tun, es passiert allgemein zu oft. In den entscheide­nden Momenten müssen wir uns verbessern. Da müssen wir unsere Qualität zeigen, und das tun wir nicht oft genug.“

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