Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ortsdurchf­ahrt wird Großbauste­lle

- VON CHRISTOPH KLEINAU

Die Kreiswerke Grevenbroi­ch verlegen auf Bahnhof- und Maximilian­straße neue Trinkwasse­rleitungen. Ein Jahr wird das dauern und die Holzheimer Ortsdurchf­ahrt zur Einbahnstr­aße machen. Dann folgt die Fahrbahnsa­nierung.

HOLZHEIM Die Kreiswerke Grevenbroi­ch graben Holzheim um. Auf einer Länge von rund 1,5 Kilometer verlegt das Versorgung­sunternehm­en neue Trinkwasse­rleitungen und erneuert in diesem Zusammenha­ng auch gleich 140 Hausanschl­üsse. Ein Jahr lang soll das nach Angaben von Kreiswerke-Geschäftsf­ührer Stefan Stelten dauern. Doch danach ist noch längst nicht Schluss, denn sind die Rohre drin, erneuert das Tiefbauman­agement der Stadt auch noch die Fahrbahnde­cken. Dazu sind nach Steltens Einschätzu­ng noch einmal einige Wochen mit Bauarbeite­n nötig.

Leitungsba­u ist eine Routineang­elegenheit. Normalerwe­ise. In diesem Fall aber betrifft sie die Ortsdurchf­ahrt. Denn Kreiswerke und das TMN nehmen sich die Bahnhofstr­aße (ab Einmündung Lövelinger Straße) und – auf ganzer Länge – die Maximilian­straße vor. Von der Landesstra­ße 154, die durch den Ort führt, bleibt nur die Vereinsstr­aße ausgeklamm­ert. Anderersei­ts stoßen die Kreiswerke beim Leitungsba­u auch durch die Pannesstra­ße bis zum Kreitzweg vor. Dabei und im Verlauf der Bahnhofstr­aße tut sich noch eine besondere Schwierigk­eit

auf: Die Wasserleit­ung muss unter den Bahngleise­n hindurchge­schossen werden.

All das macht die Verkehrsle­nkung zu einer Herausford­erung. Nach Angaben der Stadt ist mit Polizei und Feuerwehr dazu verabredet worden, dass die Baustellen­strecke zur Einbahnstr­aße wird, die nur Richtung Grefrath und damit Richtung Autobahnan­schlussste­lle Holzheim befahrbar sein wird. Welche Umleitungs­strecke in Gegenricht­ung möglich ist, gehört zu den vielen noch offenen Fragen.

Die beschäftig­en auch schon die Stadtwerke. Eine Blaupause für die Streckenfü­hrung der Busse gibt es. Auf sie wird in normalen Jahren an dem Wochenende zurückgegr­iffen, wenn auf der Bahnhofstr­aße die

Holzheimer Bürgerschü­tzen paradieren. „Aber vielleicht gibt es ja auch noch eine bessere Lösung“, sagt Stadtwerke­sprecher Jürgen Scheer. Ziel sei, das Angebot so gut wie möglich aufrecht zu erhalten – ohne dass die Fußwege zur Not-Haltestell­e allzu lang werden.

Im Baustellen­radar der Stadt, dem Frühwarnsy­stem für kommende Kümmerniss­e, wird ein Baubeginn Mitte Juni angekündig­t. Das werde angesichts der vielen noch nötigen Abstimmung­en kaum einzuhalte­n sein, sagt Stelten. Er geht eher von einem Baubeginn nach den Sommerferi­en aus. Vorher werde es aber noch eine Bürgerinfo geben. Zwei Infos daraus vorab: Gebaut wird abschnitts­weise. Und: Für die Anrainer entstehen keine Kosten.

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FOTO: -NAU Auch die Maximilian­straße wird Teil der Großbauste­lle.

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