Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ärger über Farb- und Ölflecken auf der neu gestaltete­n Bahnstraße

- VON WILJO PIEL

GREVENBROI­CH Mit der Neugestalt­ung der Bahnstraße hat die Stadt auch Freifläche­n für die Außengastr­onomie geschaffen. Das Viertel soll damit ein wenig lebendiger werden. Frank Brocker von der Gaststätte „Op de Eck“möchte den kleinen Platz, der an der Einmündung zur Alten Bergheimer Straße geschaffen wurde, auf jeden Fall nutzen, sobald es Corona und die Stadt erlauben. Was ihn ärgert: Das neue Pflaster, das vor seiner Kneipe verlegt wurde, sieht schon jetzt richtig alt aus.

Weil Parkplätze durch die Neugestalt­ung weggefalle­n sind, wurden in den vergangene­n Wochen mehrfach Autos auf der Fläche abgestellt – und offensicht­lich waren es nicht die neuesten Modelle. „An vielen Stellen sind jetzt Ölflecke zu sehen“, ärgert sich Brocker. Am vergangene­n Freitag seien dann noch mehr Flatschen hinzugekom­men, nachdem eine Firma anrückte, um den Radweg zu markieren, und einen Lkw auf der Fläche parkte.

Was die neuen Markierung­en betrifft: Nach den Arbeiten sind auf dem Rad- und dem nebenan liegenden Gehweg weitere Flecken hinzugekom­men – kein Öl, sondern Farbe. „Bis hin zum ehemaligen ,grünen' Finanzamt ist alles versaut worden“, schildert der Gastwirt. „Nachdem die Firma weg war, ist irgendjema­nd durch die frische Farbe getrampelt, so dass nun überall weiße Abdrücke zu sehen sind.“

Frank Brocker hat seine Kneipe an die neuen Gegebenhei­ten auf der Bahnstraße angepasst. Der Haussockel ist frisch gestrichen, der Eingang auf Vordermann gebracht worden. „Ich habe versucht, alles etwas schöner zu machen. Da ärgert man sich dann schon, wenn vor der Türe alles versaut wird“, berichtet er. Brocker hat versucht, die Stadt auf die vielen Flecken aufmerksam zu machen – und auch auf die Radweg-Markierung­en, die seiner Meinung nach sehr unsauber aufgetrage­n worden seien. „Bislang leider ohne Erfolg“, sagt er. „Schade, hier geht es ja auch um Steuergeld­er.“

Wie Rathausspr­echerin Claudia Leppert auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, hätten sich Mitarbeite­r der Stadtbetri­ebe bereits die Farbflecke­n angesehen. Werden sie mit den nächsten Regenfälle­n nicht weggewasch­en, sollen sie entfernt werden. Und auf die ölenden Falschpark­er werde das Ordnungsam­t verstärkt achten.

Sollte es möglich sein, möchte der „Op de Eck“-Wirt künftig den kleinen Platz mit Stühlen, Tischen, Schirmen und einer Umrandung ausstatten. „Das kann hier sehr schön werden“, sagt Frank Brocker.

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FOTO: D. STANIEK Gastwirt Frank Brocker auf dem neuen Platz vor der Kneipe „Op de Eck“, der schon mit zahlreiche­n Ölflecken verunziert wurde.

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