Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Der Tannenbusch steigert Dormagens Attraktivität
So wichtig ist der Tannenbusch für die Stadt Dormagen.
DORMAGEN (kiba) „Der Tannenbusch schafft Kindheitserinnerungen und begleitet ganze Generationen“, schwärmt Bürgermeister Erik Lierenfeld von dem beliebten Fleckchen Grün in Dormagen. Lierenfeld war in dieser Woche zu Gast bei Waldguide Hermann Schmidt. Woche für Woche spricht Schmidt in seinem Live-Talk über Themen rund um den Wald. Lierenfeld erzählt ihm, warum die Wälder und insbesondere der Tannenbusch samt Tierpark für die Dormagener so wichtig ist und erklärt außerdem, wie sich der Park finanziert.
„Der Tannenbusch ist eine der Hauptattraktion in unserer Stadt. Die Dormagener kennen den Park seit Generationen, er ist in normalen Zeiten stets gut besucht“, so der Bürgermeister. „Der Tierpark lebt von einer ständigen Entwicklung. Man kann Tiere erleben, aber man kann auch in unseren Wäldern spazieren gehen und bessere Luft einatmen.“Der Tierpark steigere die Attraktivität der Stadt: „Wir sind eine familienfreundliche Stadt und die Wälder und der Tannenbusch prägen dieses Bild. Zoo-Gebühren kann sich heute nicht mehr jeder leisten, und es muss nicht immer der Löwe oder der Elefant sein, sondern es reicht auch der Bock oder die Skudde.“
Der Tannenbusch war schon immer kostenlos und das soll auch so bleiben, betont Lierenfeld. Doch wie finanziert sich das Projekt? „Natürlich geben wir viel Geld für den Tierpark aus, mir ist jedoch wichtig, dass der Eintritt kostenlos bleibt. Wir nehmen allerdings Gebühren für den Parkplatz, und diese helfen auch bei der Refinanzierung.“Ansonsten finanziere sich der Park durch Steuern. „Unterm Strich finanzieren wir den Tannenbusch mit Steuermitteln, womit die Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft (SVGD), Träger des Tannenbuschs, insgesamt finanziert ist.“So ein Tierpark könne sich nicht von alleine tragen. „Wir müssen da investieren. Doch wir haben auch ein gutes Verhältnis zur Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und teilen uns die Kosten, und damit ist es ein verträgliches System.“