Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verstappen patzt im Training

Im Formel-1-Duell mit Lewis Hamilton hat der Niederländ­er diesmal das Nachsehen.

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BARCELONA (dpa) Formel-1-Weltmeiste­r Lewis Hamilton geht mit einem psychologi­schen Vorteil ins nächste Titelduell mit Herausford­erer Max Verstappen. Während sich der siebenmali­ge Champion am Freitag vor dem Großen Preis von Spanien im Mercedes souverän die Bestzeit im Training sicherte, wurde sein 13 Jahre jüngerer Red-Bull-Kontrahent nach einem Fahrfehler nur Neunter. Der Niederländ­er zeigte in Barcelona noch keine ganz starke Runde und muss sich am Samstag im Qualifying steigern. Im zweiten Silberpfei­l wurde Valtteri Bottas Zweiter und verdrängte Charles Leclerc im Ferrari auf Rang drei.

Der viermalige Weltmeiste­r Sebastian Vettel aus Heppenheim verpasste die Top Ten knapp und reihte sich im Aston Martin als Elfter ein. Am Ende des Feldes der 20 Piloten kam Mick Schumacher im unterlegen­en Haas-Rennwagen auf Platz 19. Der 22 Jahre alte Neuling hatte mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Dominator Hamilton, den letzten Rang belegte Schumacher­s

Teamkolleg­e Nikita Masepin aus Russland.

Hamilton gewann zum Auftakt in Bahrain und am vergangene­n Wochenende in Portugal, Verstappen sicherte sich den Sieg in Imola und liegt in der Gesamtwert­ung acht Punkte hinter dem Dauersiege­r. In Spanien gilt Hamilton ebenfalls als Favorit, auch weil er zuletzt viermal in Serie auf dieser Strecke gewann. Ein weiterer Triumph am Sonntag (15 Uhr/RTL und Sky) und der 36-Jährige würde mit Michael Schumacher gleichzieh­en, der das Rennen als einziger Fahrer sechsmal gewann.

Und Verstappen? Auch der hat beste Erinnerung­en an den Circuit de Barcelona-Catalunya. Vor fünf Jahren wurde er mit nur 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten GrandPrix-Sieger der Formel 1 und landete gleich in seinem ersten Rennen im Red Bull sensatione­ll ganz vorne. Beim vierten Lauf der Saison steigt Verstappen zudem bereits zum 100. Mal in den Red Bull und würde dieses Jubiläum gerne krönen. „Ich freue mich auf jeden einzelnen Kampf und wir haben offenbar ein Auto, mit dem man um ein gutes Ergebnis kämpfen kann“, sagte Verstappen.

Bei den ersten Ausfahrten lief es aber nicht ganz nach Plan. Bei seiner geplanten schnellen Runde verhindert­e Verstappen nur mit viel Geschick einen Abflug von der Strecke. Wirklich repräsenta­tiv war seine Zeit im Vergleich zur Konkurrenz deswegen nur bedingt.

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FOTO: AP Max Verstappen (vorne) im Red Bull auf der Strecke in Spanien.

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