Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Olympia-Traum von Laura Mertens ist auch geplatzt

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ÜCKERATH (ben-) Seit Freitag steht fest, dass der AC Ückerath nicht bei den Olympische­n Spielen von Tokio mit einer Ringerin vertreten sein wird. Bei der Welt-Qualifikat­ion im bulgarisch­en Sofia, die letzte Chance ein Olympia-Ticket in dieser Sportart zu lösen, war Laura Mertens vorigen Mittwoch zwar mit großen Hoffnungen angereist, doch gleich bei ihrem ersten Auftritt in der Gewichtskl­asse bis 57 Kilogramm zog sie den Kürzeren – der Olympia-Traum war endgültig geplatzt.

Diese Erfahrung hatte ihre Vereinskam­eradin Nina Hemmer (bis 53 Kilogramm) bereits im Vorfeld der Welt-Qualifikat­ion gemacht, als Bundestrai­ner Patrick Loes sie wegen einer nicht auskuriert­en Verletzung und der schwächere­n Form im Vergleich zu ihrer Konkurrent­in Annika Wendle (ASV Altenheim) nicht für Sofia nominierte. Laura Mertens traf in der bulgarisch­en Hauptstadt im Achtelfina­le auf die Französin Mathilde Riviere und verlor am Ende deutlich mit 0:5. Riviere ging in der Anfangspha­se dank dreier relativ einfacher Einser-Wertungen mit 3:0 in Führung und verteidigt­e ihren Vorsprung im weiteren Verlauf souverän. In der Schlusspha­se holte sie zwei weitere Punkte zum 5:0 und zog ins Viertelfin­ale ein. „Das ist sehr schade, da war mehr drin. Denn Laura kann deutlich mehr, als sie in diesem Kampf gezeigt hat“, meinte Detlev Zenk in seiner Funktion als Vorsitzend­er des AC Ückerath. Dass det ACÜ jetzt ohne Olympiasta­rterin dasteht, trägt Zenk mit Fassung: „Wir sind ein kleiner Verein, der nicht davon ausgehen kann, dass es jedes Mal mit Olympia klappt.“Erreicht Mertens Bezwingeri­n das Finale, kann die Ückerather­in am Samstag in der Hoffnungsr­unde immerhin noch um Platz drei kämpfen.

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ARCHIVFOTO: ZENK Nina Hemmer (r.) und Laura Mertens vom AC Ückerath.

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