Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Mehr Corona-Testzentren im Stadtgebiet
Am Eingang der Fußgängerzone wurde ein Zentrum eröffnet. Ein weiteres folgt an der Merkatorstraße.
GREVENBROICH (wilp) Direkt am Eingang zur Fußgängerzone sind jetzt kostenlose Corona-Schnelltests möglich. Am Steinweg, in den ehemaligen Räumen des Imbissbetriebes Dohmen, hat David Kirchesch ein Zentrum eingerichtet, das bereits rege genutzt wird. „Im Schnitt kommen 150 Menschen am Tag, um sich testen zu lassen“, sagt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Viele würden diese Gelegenheit vor ihrem Einkauf in der Innenstadt nutzen.
Das Zentrum ist sozusagen aus einer Not heraus geboren. Denn in seiner Praxis an der Kölner Straße sei die Nachfrage nach Schnelltests immer größer geworden. „Diese hohe Frequenz haben wir dort nicht mehr bewerkstelligt bekommen“, betont der HNO-Arzt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing habe er dann nach einer leer stehenden Immobilie gesucht, um ein Zentrum einzurichten.
Der ehemalige Dohmen-Imbiss, in dem zuletzt eine Stickerei beheimatet war, habe sich angeboten. Nach kleineren Renovierungsarbeiten konnte das Zentrum starten. Sein Personal hat David Kirchesch für dieses Angebot vergrößert; mehrere Krankenschwestern und Arzthelferinnen kümmern sich um die zu Testenden. Neben den (kostenlosen) Schnelltests sind am Steinweg auch (kostenpflichtige) PCR-Tests möglich. Infos unter: https://hnoarzt-grevenbroich.de.
Nach Angaben des Rhein-Kreises Neuss ist die Zahl der Testzentren in Grevenbroich mittlerweile auf 23 angestiegen. Zu den jüngsten Eröffnungen zählt die Alte Feuerwache an der Schlossstraße, in der in dieser Woche insgesamt drei Teststraßen an den Start gingen. Bis zu 1500 Tests sind dort am Tag möglich.
Ein weiteres Angebot wird am kommenden Dienstag an der Merkatorstraße 2 hinter dem Bahnhof geschaffen. Begrüßt wird dieses neue Zentrum insbesondere von der Grevenbroicher Tafel – denn: „Es ist bereits vereinbart worden, dass sich unsere Kunden dort ohne Anmeldung an den Lebensmittel-Ausgabetagen testen lassen können“, sagt Wolfgang Norf, Geschäftsführer der „Existenzhilfe“. Auch für die Mitarbeiter der Tafel werden dort Tests angeboten. „Das wird für mehr Sicherheit sorgen“, sagt Norf.
In Grevenbroich sind rund 3000 Menschen bei der Tafel angemeldet. Sie werden an der Merkatorstraße 2d mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Lebens versorgt. Um dort Kunden und Mitarbeitern mehr Sicherheit zu bieten, hat die „Existenzhilfe“investiert und unter anderem Raumluftfilter angeschafft.