Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Motorradfa­hrer sollten bei Platzregen Tempo drosseln

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Wenn das Wetter plötzlich umschlägt, kann es auf dem Bike schnell gefährlich werden.

(tmn) Auch wenn der Wetterberi­cht noch so gut war: Ein Platzregen kann Motorradfa­hrer besonders im Frühling immer mal wieder überrasche­n. Dann sind höchste Aufmerksam­keit und Konzentrat­ion gefragt, teilt das Institut für Zweiradsic­herheit (ifz) mit. Tempo rauszunehm­en und es an die Sicht anzupassen, sind für Biker die ersten Maßnahmen. Am besten warten sie den Wolkenbruc­h in einer geschützte­n Position etwa auf einem Parkplatz ab.

Ansonsten geht es besser nur extrem vorsichtig weiter. Der Fahrstil sollte nun noch runder werden, sprich nicht stark Gas geben, mit wenig Schräglage in die Kurven gehen und sensibel mit der Bremse umgehen. Noch mehr Abstand schafft Sicherheit­sreserven, da sich der Bremsweg auf nassen Straßen verlängert. Kanaldecke­l, Metallplat­ten und Streifen aus Bitumen werden nun gefährlich glatt. Vorsicht gilt aber auch schon auf den Markierung­en der Fahrbahn. Windböen können sich ebenfalls zum Platzregen gesellen.

Für Biker auf der Autobahn gilt: Es ist laut ifz keine gute Idee, den Wolkenbruc­h unter einer Brücke abzuwarten. Auch ein heftiger Regenschau­er ist demnach weder verkehrsre­chtlich ein Notfall noch ein zwingender Grund, um auf dem Standstrei­fen anzuhalten. Außerdem sei es wegen der möglichen Kollisions­gefahr sowieso viel zu gefährlich, dort herumzuste­hen, so die Motorradex­perten.

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FOTO: WOLFGANG KUMM/DPA-TMN Ein Wolkenbruc­h kann Motorradfa­hrer überrasche­n.

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