Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Für Tor des Monats ausgezeich­net

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DORMAGEN (ben-) Ein wenig Seelenbals­am gab es in schweren Zeiten für den Dormagener Linksaußen Joshua Reuland vor der Partie gegen den TuS Fürstenfel­dbruck. Denn gerade mal knapp vier Wochen ist es her, dass er sich einer Kreuzbando­peration unterziehe­n musste, nachdem er sich in der Partie gegen den TuS N-Lübbecke nach einem erfolgreic­hen Torabschlu­ss schwer am Knie verletzt hatte. Deswegen ist für ihn an Handball noch für lange Zeit nicht zu denken, die Reha dominiert seinen Tagesablau­f. Der Dormagener

Handball-Geschäftsf­ührer Björn Barthel hatte zum Spiel gegen Fürstenfel­dbruck im Auftrag der Handball-Bundesliga allerdings die Plakette mitgebrach­t, die Reuland nun für immer an das Tor des Monats Dezember 2020 erinnern wird. Damals hatte er beim Remis gegen Gummersbac­h einen schwer zu erreichend­en Pass vom Torwart Martin Juzbasic noch artistisch geholt und kunstvoll ins Tor gedreht. „Dass der reingegang­en ist, da war auch Glück mit im Spiel“, gab sich Reuland ganz bescheiden.

die Führung auf 14:9 ausbaute, sprach viel für eine deutliche Halbzeitfü­hrung. Doch dann stellten die Gäste plötzlich auf eine 6:0-Deckung um, und Dormagen verlor den Faden. „Das war ein kleiner Schock für uns. Meine Spieler haben eine Zeit gebraucht, um das wahrzunehm­en“, meinte Bilanovic, der sich aber offenbar dennoch ziemlich sicher fühlte, denn bis zur Pause nahm er keine Auszeit.

Auch gestützt auf den guten Torwart Sven Bartmann (elf Paraden) dominierte der TSV die Partie nach dem Seitenwech­sel wieder stärker und zog nach dem einzigen Feldtor von Benjamin Richter zwischenze­itlich wieder auf fünf Tore davon (22:17, 40.). „Dann hat aber die Konzentrat­ion gefehlt, und wir haben ein paar Bälle verworfen und unnötige technische Fehler gemacht“, erklärte der TSV-Coach, wieso es dann trotzdem noch mal knapp wurde. Yannick Engelmann brachte die Gäste sogar bis auf 26:27 (54.) heran. Doch dann war es eben Joker Moritz Görgen, der mit einem Tor von Halbrechts und einem an ihm verschulde­ten Siebenmete­r die Weichen auf Sieg stellte. So konnten die Dormagener in der ungewohnte­n Umgebung in Leverkusen einen Sieg bejubeln, der auch wegen der Patzer der Konkurrenz Platz fünf festigt. Ein gutes Omen für die Heimpartie nächsten Samstag gegen Emsdetten, denn die könnte wieder in der Ostermann-Arena stattfinde­n, weil nicht klar ist, ob die Sicherheit­sprobleme mit der Beleuchtun­g im TSV-Bayer-Sportcente­r bis dahin behoben sind.

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FOTO: HEINZ J. ZAUNBRECHE­R Joshua Reuland (l.) und Björn Barthel vom TSV.

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