Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Glehner Buretheater“sagt Probensaison ab
GLEHN (kvm) Eigentlich wären für das Team vom „Glehner Buretheater“in diesem Monat die Proben für das neue Lustspiel gestartet, das im Oktober Premiere haben sollte. Die Rollen waren schon vergeben – doch die Pandemie macht den Planungen einen Strich durch die Rechnung. Also wird es auch in der Spielsaison 2021/22 keine lustigen „Buretheater“-Aufführungen in Glehner Mundart geben können.
Spielleiterin Martina Heuser bedauert: „Dabei hatten wir uns schon so sehr gefreut, unser Publikum endlich wieder zum Lachen zu bringen.“Schon im vorigen Jahr hatte das „Glehner Buretheater“pandemiebedingt die geplanten 24 Aufführungen des Lustspiels „Dat es Fröllekskrom“– auf Hochdeutsch „Das ist Frauensache“– absagen.
Heuser, die nicht nur Spielleiterin sondern auch erste Vorsitzende des Vereins „Glehner Buretheater“ist, wird oft darauf angesprochen, wann es denn endlich weitergeht. Doch vor einigen Tagen hat sich der Buretheater-Vorstand endgültig entschieden, dass bereits die Probentermine derzeit noch nicht zu verantworten seien. Heuser erklärt: „Zudem würden bei den Aufführungen lediglich fünf Zuschauer pro Reihe sitzen dürfen – da kommt keine Stimmung auf. Auch dürfte überhaupt kein Catering in der bisher gewohnten Weise sein!“
Normalerweise sehen mehr als 5000 Buretheater-Fans in insgesamt rund 24 Aufführungen die neuen Inszenierungen, die eine große Portion Witz und Lokalkolorit enthalten. Die Spielleiterin rechnet vor: „Wenn wir die Vorschriften einhalten wollten, müssten wir etwas mehr als 70 Vorstellungen spielen – das ist kräftemäßig nicht möglich.“