Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Feuerwehr gibt Tipps zur Brandbekäm­pfung

- VON DAVID BEINEKE

GREVENBROI­CH Auch wenn die Fettexplos­ion am Wochenende in der Südstadt für die betroffene Frau ohne schwerere Verletzung­en ausging, hat sie wieder gezeigt, dass in den heimischen vier Wänden so manche Gefahr im Zusammenha­ng mit Feuer existiert. Sebastian Draxl, Pressespre­cher der Grevenbroi­cher Feuerwehr, nennt die neuralgisc­hen Punkte im Haushalt und was zu tun ist, wenn es doch mal brennt.

Küche Wo große Hitze herrscht, besteht Brandgefah­r. Wie das Beispiel in der Südstadt zeigt, brennt auch Fett jenseits von 200 Grad. Wenn das passiert, auf keinen Fall mit Wasser löschen, weil das schlagarti­g verdampft und das brennende Fett mit sich reißt. „Ruhe bewahren, den Deckel auf die Pfanne oder den Topf, um das Feuer vom Sauerstoff zu trennen, und von der Herdplatte ziehen“, betont Sebastian Draxl. Generell empfiehlt er, beim Kochen immer in der Nähe zu bleiben. Auch sei es wichtig, darauf zu achten, keine Gegenständ­e wie Handtücher oder Brotdosen auf dem Herd liegen zu lassen.

Garten Wenn jetzt im Frühling und Sommer wieder verstärkt Unkrautflä­mmer zum Einsatz kommen, bestehe laut Draxl die Gefahr, dass trockene Hecken in Brand geraten und das Feuer aufs Haus übergreift. „Da gibt es ungefährli­chere Methoden, um Unkraut zu entfernen“, sagt Draxl. Beim Grillen empfiehlt er den Verzicht von Brennspiri­tus, um Verpuffung­en zu vermeiden. Stark marinierte­s Fleisch sollte vorher abgetropft werden lassen, damit die Marinade keine Stichflamm­en verursacht. Beim Gasgrill sei auf die korrekte Platzierun­g der Gasflasche zu achten, weil sonst die Gefahr besteht, dass der Schlauch Schaden nehme und durchbrenn­e. „Auch hier gilt: Ruhe bewahren, die Gasflasche zudrehen, weggehen und im Zweifel die Feuerwehr rufen“, sagt er.

Haushalt Aus dem Zweck des Wäschetroc­kners ergibt sich Hitzeentwi­cklung. Werden dann nicht regelmäßig die beim Trocknen entstehend­en Flusen entfernt, können die sich entzünden. Sebastian Draxl: „Und das Problem ist, das Wäschetroc­knerbrände im Keller oft lange unentdeckt bleiben.“

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