Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
329 Menschen in der Gesamtschule Hochneukirch geimpft
HOCHNEUKIRCH (barni) Als die Impfaktion als Kooperation zwischen Maltesern, Stadt Jüchen und dem Impfzentrum des Rhein-Kreises Neuss in der Gesamtschule Hochneukirch am Samstag Mittag begann, standen die Impfwilligen Schlange. Eine Frage, die im Raum stand: Würden die zur Verfügung stehenden 600 Impfdosen ausreichen? Diese Frage konnte gestern mit einem klaren Ja beantwortet werden. Der Andrang war nämlich gestern deutlich geringer. Während am Samstag noch 209 Menschen geimpft wurden, waren es am Sonntag nur rund 120. Sascha Klein, Stadtbeauftragter der Malteser, war trotzdem zufrieden: „Für unsere kleine Stadt ist das schon ein gutes Ergebnis.“Mit Bürgermeister Harald Zillikens werde in dieser Woche besprochen, ob eine weitere Impfaktion, wahrscheinlich dann in einem anderen Ortsteil, geplant werden solle.
Zum Glück wehte ein erfrischender Wind – er machte am Samstag das Warten in der Schlange erträglicher. Alles war bestens organisiert, alles lief wie am Schnürchen. Die Malteser waren mit zehn Helfern präsent, die Stadt mit sieben Mitarbeitern. Dominic Küsters in der Malteser-Uniform war der Türsteher mit dem Fieberthermometer. Ein Impfwilliger mit über 38 Grad Fieber hätte eigentlich zu Hause bleiben müssen. Er bekam keine Spritze. Victoria Langenberg vom Sozialamt und Marion Klahwinkel vom Bürgerbüro überprüften die Daten, nachdem „Empfangsdame“Sarah Roßkamp von den Maltesern die erforderlichen Formulare aushändigte und auf Wunsch auch einen Nasen- und Mundschutz. Wer beim Ausfüllen an einem der Stehtische Fragen hatte, fand schnell Jemanden, der helfen konnte. Es ging sehr gesittet zu, Sumet Kuruloglu und Marvin Gispers vom Ordnungsamt hätten im Fall der Fälle schon für Ordnung gesorgt. Die drei Impfärzte Jutta Terenji, Candelaria Marrero und Daniel Stern verimpften Johnson & Johnson, einen Impfstoff mit einem Alleinstellungsmerkmal: Es bedarf hier nur einer Impfdosis. Das wussten viele Impfwillige zu schätzen.
Etliche Interessenten kamen von auswärts. Ein Mann, der seinen Namen nicht nennen wollte, brachte es auf den Punkt: „Ich wollte immer schon eine Impfung haben. Als ich von diesem Angebot gehört habe, dachte ich, wenn nicht jetzt, wann dann.“Zwei seiner Kollegen aus Köln sahen das genauso und scheuten nicht die Anreise aus der Domstadt. Peter Lauer war mit seinen 21 Jahre alten Zwillingen aus Geilenkirchen gekommen.