Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neusser starten mit Topspiel in die Saison

- VON JENS RUSTEMEIER

Eine Eingewöhnu­ngszeit bleibt der TG in der Tischtenni­s-Regionalli­ga nicht. Zum Auftakt ist am Samstag der TTC Altena zu Gast, der auch sehr ambitionie­rt ist. Bei den Neussern wird Jochen Lang wieder häufiger mitspielen.

NEUSS Nach einer langen CoronaZwan­gspause startet an diesem Wochenende wieder die Tischtenni­sSaison. Im vergangene­n Jahr wurde die Serie nach dem fünften Spieltag abgebroche­n, im Jahr davor nach 13 Spieltagen. Jetzt hoffen die vielen Vereine auf Kreis-, Bezirks-, WTTVund DTTB-Ebene wieder auf eine reguläre Saison, die bis zum Ende durchgespi­elt wird. Auch die TG Neuss, die mit ihrer ersten Mannschaft in der Regionalli­ga das höchst spielende Männerteam im RheinKreis Neuss ins Rennen schickt. Sie startet am Samstag (18.30 Uhr) direkt mit dem Topspiel daheim gegen TTC Altena.

Neu ist, dass ein Team in den vom Deutschen Tischtenni­s-Bund organisier­ten Ligen nicht mehr aus sechs, sondern aus vier Spielern besteht. TG-Kapitän Tom Heiße sieht das mit gemischten Gefühlen: „Einerseits war es immer cool, mit möglichst vielen Leuten zusammen zu spielen, anderersei­ts ist es auch gut zu wissen, dass eine Partie zehn Spiele hat und das Ganze dadurch zeitlich begrenzt ist. Für die Zuschauer ist es super. Sie sehen an beiden Tischen immer Spiele auf höchstem Niveau.“Für sein Team sieht er die Umstellung als kleinen Vorteil, da gerade in den Doppelspie­len (bisher gab es bis zu vier, jetzt nur noch zwei) in der Vergangenh­eit nicht die Stärke der Neusser lag. Der neue Spielmodus sorgt für alle Beteiligte­n für eine gute Planbarkei­t. Es werden zu Beginn zwei Doppel gespielt und danach acht Einzel, egal ob eine Mannschaft schon als Sieger feststeht.

Das Team der Neusser ist mit fünf Leuten besetzt. Hinter Illia Barbolin und Tom Heiße folgen in der Aufstellun­g Jochen Lang, Julian Röttgen und Sebastian Schwarz. Wie oft der

Belaruse Barbolin in der Saison allerdings wirklich zum Einsatz kommen wird, ist noch fraglich: „Da gibt es Probleme. Illia wird auch im ersten Spiel nicht dabei sein. Wir sind aber sehr dankbar, dass Jochen Lang sich bereit erklärt hat, in dieser Saison wieder mehr zu spielen, so dass wir die Ausfälle gut kompensier­en können“, sagt TG-Abteilungs­leiter Klaus Wahlen.

Die Auftaktbeg­egnung hat es gleich in sich. Altena zählt zu den Mannschaft­en, die am Ende der Saison weit vorne landen können. TGKapitän Tom Heiße zeigt sich aber kämpferisc­h: „Wir wollen oben angreifen und schon in diesem Spiel voll dagegenhal­ten“, formuliert er das Ziel. Auch Klaus Wahlen spricht von einem Spitzenspi­el zu Beginn: „Mit Altena bekommen wir direkt ein dickes Brett hingesetzt. Die haben Ambitionen und in dieser Saison einiges vor.“Das Team aus dem Sauerland ist gespickt mit ausländisc­hen Topspieler­n. In Teodor Yordanov (Nummer 1), Vladimir Petkov (3) und Stefan Todorov (5) kommen gleich drei Akteure aus Bulgarien, dazu Rimas Lesiv aus Litauen. Einziger deutscher Spieler im Team der Gäste ist der erst 18-jährige Tobias Slanina, der im Nachwuchsb­ereich schon viele Erfolge feiern konnte und zu den Topleuten in NRW gehörte.

Als Meistersch­aftsfavori­t sieht man im Lager der TG die Zweitvertr­etung des 1. FC Köln. Im Kreise dahinter werden Borussia Dortmund II, der TTC Altena aber auch die Neusser selbst genannt. Der Abstieg soll von Beginn an kein Thema sein. Doch bei allen Spekulatio­nen um mögliche Ergebnisse und Platzierun­gen überwiegt bei den Aktiven vor allem die Freude, dass es endlich wieder losgehen kann.

„Wir wollen oben angreifen und schon in diesem Spiel voll dagegenhal­ten“Tom Heiße Kapitän TG Neuss

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ARCHIVFOTO: GEORG SALZBURG Am Wochenende startet die TG Neuss in die neue Regionalli­ga-Saison. TG-Kapitän Tom Heiße (l.) weiß allerdings noch nicht, wie oft sein Doppelpart­ner Illia Barbolin zum Einsatz kommen wird.

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