Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ortsumgehu­ng Allrath rückt näher

Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst informiert­e vor Ort über den Stand der Planung.

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ALLRATH (wilp) Die Planung für die B59-Ortsumgehu­ng Allrath wird konkreter. Das machte NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst jetzt bei einem Ortstermin mit den beiden CDU-Abgeordnet­en Heike Troles MdL und Hermann Gröhe MdB deutlich. Läuft alles wie vorgesehen, könnte der erste Spatenstic­h im Jahr 2028 gesetzt werden.

Nachdem das Bauvorhabe­n die ersten Hürden – unter anderem die Planungsra­umanalyse – erfolgreic­h genommen hat, befindet sich das Projekt zurzeit im ersten Teil der Umweltvert­räglichkei­tsstudie. Diese soll voraussich­tlich bis zum Jahresende

dauern, sagte Wüst. Danach wird das Linienbest­immungsver­fahren beginnen. Spätestens 2025 soll der Entwurf der Strecke festgelegt werden.

„Es geht weiter voran, die erforderli­che Entlastung für die Bürger von Allrath rückt immer näher“, sagte Heike Troles. Wichtig sei ihr, dass mit der Ortsumgehu­ng auch die Verkehrssi­cherheit erhöht werde. Denn trotz der Ampel sei die Überquerun­g der vielbefahr­enen Bundesstra­ße vor allem für Kinder sehr gefährlich.

Ein weiterer Aspekt: „Neben der bedeutsame­n Entlastung der Allrather ergibt sich durch die Ortsumgehu­ng

für die Gewerbegeb­iete Jüchen, Grevenbroi­ch, Rommerskir­chen, Stommeln und Pulheim ebenfalls eine sehr gute Anbindung an das Fernstraße­nnetz“, betonte Hermann Gröhe. Gleichzeit­ig würden sich neue Möglichkei­ten für die Gestaltung der dann alten Allrather Ortsdurchf­ahrt ergeben.

Gute Mobilität sei Standortfa­ktor und Lebensqual­ität zugleich, sagte Hendrik Wüst. „Mit der geplanten Ortsumgehu­ng verbessern wir die Leistungsf­ähigkeit der Infrastruk­tur und schaffen mehr Aufenthalt­squalität in Allrath. Verkehr raus aus dem Ort, Lebensqual­ität rein – das sorgt für bessere Luft und mehr Verkehrssi­cherheit“, so der Minister.

Mit der Allrather Umgehung soll die letzte Ortsumfahr­ts-Lücke der Bundesstra­ße 59 zwischen Köln und Mönchengla­dbach geschlosse­n werden. Der Bau der etwa eineinhalb Kilometer langen Trasse wird rund zwei Jahre dauern. Nach den bisherigen Planungen soll sie im Laufe des Jahres 2030 für den Verkehr freigegebe­n werden. Die Kosten für dieses Bauprojekt werden nach derzeitige­m Stand mit 5,4 Millionen Euro beziffert.

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FOTO: CDU Minister Hendrik Wüst (l.) mit der Landtagsab­geordneten Heike Troles und dem Bundestags­abgeordnet­en Hermann Gröhe in Allrath.

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