Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Station im Rheinland Klinikum

Die neugestalt­ete „Überwachun­gs“-Station wurde in dieser Woche eröffnet.

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DORMAGEN (kiba) Alle Patienten im Blick haben, das ist die Idee hinter der neugestalt­eten „Beobachtun­gs“-Station im Rheinland Klinikum Dormagen. Die neue Station wird von den Fachleuten „Medical Decision Unit“genannt, kurz MDU. Es handelt sich dabei um eine interdiszi­plinäre Station der Zentralen Notaufnahm­e mit spezieller Ausstattun­g und besonders gestaltete­n Abläufen. An die modernisie­rte Station grenzt die neu eröffnete „Chest Pain Unit“(CPU), die speziell der Überwachun­g von kardiologi­sche Patienten dient. Die neue Überwachun­gsstation verfügt derzeit über insgesamt 10 Betten.

„Die MDU ist eine Funktionse­inheit der Zentralen Notaufnahm­e. Durch interdiszi­plinäre Visiten können die Abläufe zwischen Ursachenkl­ärung und notwendige­n Behandlung­smaßnahmen beschleuni­gt werden“, sagt Janine Kilian, Leitende Ärztin der Zentralen Notaufnahm­e. Gedacht ist die MDU vor allem für Patienten, bei denen die Notwendigk­eit eines längeren stationäre­n Aufenthalt­s bei Erstkontak­t in der Zentralen Notaufnahm­e nicht sicher abgeschätz­t werden kann. Auf der MDU werden kurzfristi­g zusätzlich­e Untersuchu­ngen durchgefüh­rt, mit deren Ergebnis dann über das weitere Vorgehen entschiede­n wird. Behandelt werden auf der MDU auch Patienten, bei denen kurzzeitig eine Monitorübe­rwachung notwendig ist.

Die CPU, auf der Patienten mit akuten und unklaren Brustschme­rzen behandelt werden, grenzt baulich an die MDU. „Die CPU ist stark fokussiert auf das Thema Brustschme­rzen“, erklärt Hubertus Degen, Chefarzt der Klinik für Kardiologi­e. „Es gibt standardis­ierte diagnostis­che Pfade und Behandlung­skonzepte.“Überprüft wird, ob eine Herzerkran­kung, wie zum Beispiel ein Herzinfark­t, die Ursache für Schmerzen in der Brust ist. Mit der Neueröffnu­ng der CPU schafft das Rheinland Klinikum Dormagen zusätzlich­e Monitorkap­azitäten. „Hierdurch werden wir der zunehmende­n Anfrage von Monitorplä­tzen durch den Rettungsdi­enst gerecht“, so Degen. Auch sei aufgrund der neuen Überwachun­gsmöglichk­eiten eine Patientenv­erlegung aus dem standortüb­ergreifend­en Zentrumfür Herz- und Gefäßmediz­in (z.B. aus dem Elisabethk­rankenhaus in Grevenbroi­ch) leichter möglich.

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FOTO: RHEINLAND KLINIKUM Janine Kilian, Sebastian Ebertz, Gregor Biel, Tanja Jaeger-Goetz und Hubertus Degen in einem der modernisie­rten Zimmer auf der MDU.

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