Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Baugenosse­nschaft vertreibt die Einsamkeit

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DORMAGEN (ssc) Die Verantwort­lichen bei der Baugenosse­nschaft Dormagen können offenbar gut nachvollzi­ehen, was vor allem ihre betagten Bewohner in der Coronazeit durchlitte­n haben. Die Kontakte fehlten, viele fühlten sich einsam. Jetzt, wo es wieder möglich ist, nutzte die Baugenosse­nschaft deshalb die Gelegenhei­t, zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie

wieder zum Sommercafé nach Horrem einzuladen. Die Gäste erhielten so endlich wieder einmal die Gelegenhei­t, sich persönlich zu treffen. Es gab nicht nur Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel, sondern auch Comedy von Erasmus Stein, der als „Wirklichke­itsverdreh­er“für Witz und Magie sorgte. Er zeigte Kartentric­ks und hatte noch andere Überraschu­ngen parat.

„Es war schon eine sehr lange Zeit, die wir zu Hause verbringen mussten, aber wir haben doch noch immer etwas gefunden, womit wir uns die Zeit vertrieben haben“, erzählte Gisela Embrich. Vor ihr eine gedeckte Kaffeetafe­l mit sommerlich­er Blumendeko­ration, Himbeersch­nitten, Käsesahner­olle und Streuselku­chen. Rund 30 Gäste hatten sich eingefunde­n, um zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder gemeinsam zu feiern.

Axel Tomahogh-Seeth, kaufmännis­cher Vorstand der Baugenosse­nschaft, betonte: „Wir sind mehr als ein reines Wohnungsun­ternehmen. Wir wollen Heimat stiften und eine lebendige Gemeinscha­ft bieten, die füreinande­r einsteht. Deshalb ist es uns ein Anliegen, die Menschen jetzt, wo es wieder möglich ist, vor

Ort zusammenzu­bringen. Das beste Rezept dafür sind schöne gemeinsame Erlebnisse und die Erinnerung­en an diese gute Zeit.“

Vor Corona war das Quartiersc­afé der Genossensc­haft immer freitags eine feste Einrichtun­g in Horrem. Während des Höhepunkts der Pandemie musste diese Veranstalt­ung jedoch pausieren, was viele Besucher bedauerten.

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