Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Probefahrt im Elektroauto
Am Samstag rückt auf dem Markt die Elektromobilität in den Mittelpunkt.
Plug-in-Hybrid oder vollelektrisch – darüber hat sich wohl jeder Autofahrer zumindest schon einmal Gedanken gemacht. Das Thema Elektromobilität wird sie mittelfristig auch beschäftigen müssen, schließlich haben manche Hersteller bereits angekündigt, innerhalb der nächsten zehn Jahre den Fahrzeugbau mit Verbrennungsmotor vollständig einzustellen. Bis dahin bedarf es zum einen noch einen Ausbau der Lade-Infrastruktur, aber auch der Aufklärung über das Thema. Gut, dass nach der Corona-Pause Veranstaltungen wie „Neuss elektrisch“zahlreiche Informationen und Ansprechpartner liefern können.
Die Veranstaltung am morgigen Samstag, 4. September, ist die erste große Auto- und Mobilitätsshow in Neuss seit Beginn der Pandemie. „Wir sind sehr froh, dass wir Neuss elektrisch in der Innenstadt an prominenter Stelle endlich wieder durchführen können“, sagen die beiden Organisatoren Marc Pesch und Dustin Thissen. Statt wie bisher auf dem Münsterplatz findet das Event in diesem Jahr auf dem Markt statt, und somit noch stärker im Blick der Besucher der Neusser City.
Fast alle namhaften Autohäuser und Marken aus der Region sind dabei, so etwa das Autohaus Gottfried Schultz mit den Marken VW, Skoda und Audi. Insgesamt acht Fahrzeuge präsentiert es an seinen beiden Ständen, und wer die Gesamtleistung der Autos weiß, kann bei einem Gewinnspiel ein Wellness-Wochenende im Wert von 500 Euro gewinnen. Vielleicht helfen die Berater des Autohauses auch dabei, die Lösung zu finden, aber auch sonst werden sie Fragen zu den Fahrzeugen und zum Elektroantrieb beantworten. „Wer sich das erste Mal mit dem Thema befasst, spricht in der Regel die Infrastruktur mit den Lademöglichkeiten an“, weiß Joachim Kurth vom Autohaus Gottfried Schultz. Viele zweifeln vor allem, wenn es um weite Strecken mit einem rein elektrischen Auto geht. Dabei sei hierfür die Infrastruktur fast besser ausgebaut als in Innenstädten, sagt Rolf Hesemann vom Audizentrum des Autohauses Gottfried Schultz. „An den Autobahnraststätten gibt es in der Regel genügend sogenannte Supercharger, die eine Batterie in etwas mehr als 20 Minuten von fünf auf 80 Prozent aufladen. Außerdem berechnen die Navigationsgeräte in Elektrofahrzeugen die Aufladezeitpunkte bereits mit ein und zeigen entsprechende Stationen an“, sagt Hesemann.
An den Ständen des Autohauses Schultz stehen der Audi Q4 und der Volkswagen ID.3 zu einer Probefahrt bereit. Bei der Mercedes-Benz Niederlassung Neuss/Düsseldorf kann der EQA live getestet werden. Außerdem werden ein Mercedes-Benz EQC, ein Mercedes-Benz EQV und ein smart EQ fortwo Cabrio ausgestellt. Das Autohaus BMW Timmermanns stellt unter anderem den BMW i3 und den Mini SE vor. „BMW bietet mittlerweile eine große Produktpalette an Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen, von der unteren bis zur gehobenen Klasse und dem SUV“, berichtet Laura Herrmann. Weitere Teilnehmer bei „Neuss elektrisch“sind die Emil Frey NRW Garage und das Autohaus Herbrand, weitere gezeigte Marken Ford und Peugeot. Auch Roller mit Elektromotor werden präsentiert, der Radfachmarkt Birkenstock ist mit zahlreichen E-Bikes und einem Showtruck vor Ort.
Über die Lademöglichkeiten vor Ort und Ladesäulen in der heimischen Garage informieren die Stadtwerke Neuss. Außerdem stellen sie auf dem Marktplatz ihren neuen Elektro-Bus vor. Organisator Marc Pesch wird als Moderator durch das Programm führen und mehrere Interviewrunden führen. Bürgermeister Reiner Breuer hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen.